„Everything happens for a reason“ or maybe not?
Nein, es passiert nicht alles aus einem bestimmten Grund
Jeder kennt diesen Satz „Everything happens for a reason“ (deutsch: alles passiert aus einem Grund). Man sagt ihn selber zu sich wenn etwas negatives in seinem Leben passiert ist, man hört ihn von seinen Freunden oder von der Familie. Man liest ihn auf Sozialen Medien, oder auch in Büchern, hört ihn in Liedtexten. Aber passiert wirklich alles aus einem Grund? Oder ist das eher eine Art Schutzmechanismus des Einzelnen?
Ich selbst höre diesen Satz des Öfteren von einer Freundin, wenn ich ihr von einem negativeren Ereignis erzähle. Jedesmal fang ich an zu stutzen und wünschte mir fast schon, ich hätte ihr das nicht erzählt. Es wirkt, als würde das Geschehen dadurch besser werden. Als wäre es nicht so schlimm gewesen wie es ist. Aber doch. Das war schlimm.
Meiner Meinung nach sollte man aufpassen was man sagt. Vor Allem wenn jemand einem eine schlechte Erfahrung erzählt. Klar, will man die Person aufbauen, allerdings kann es eher so wirken, als wenn man das Geschehen nicht ernst nimmt, oder noch schlimmer: als wäre es okay, dass es passiert ist. Aber das ist es nicht.
Man kann das Empfinden einer Person nach einem traumatischen Ereignis nicht mit „alles passiert aus einem Grund“ abfinden.