Archive for Mai, 2014


Beitrag zur 6. Vorlesung

AUS WELCHEN GRÜNDEN IST INKLUSION IM KONTEXT DER SCHULE BESONDERS
UMSTRITTEN UND WIE POSITIONIEREN SIE SICH HIERZU?

Die inklusive Bildung ist in den heutigen Medien sehr kontrovers diskutiert. Hierzu werden meist Einzelschicksale dramatisch in Szene gesetzt und damit die Diskussion in eine Gefühlsebene gelenkt, wo sie meiner Meinung nach nichts zu suchen hat.
Ich habe selber ein halbes Jahr lang meinen Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet und dabei sehr engen Kontakt zu geistig und auch körperlich Behinderten gehabt.
Die Inklusion auf der Basis einer Körperbehinderung ist viel weiter fortgeschritten als die bei geistig behinderten Kindern. Dies liegt einfach daran, dass man die geistigen Fertigkeiten dieser Kinder einfach mit denen von nicht behinderten Kindern gleichsetzen kann. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind Personen mit geistiger Behinderung sehr, sehr verschieden und ihr Einfluss auf den Unterricht genauso unterschiedlich. Ein Kind mit Down-Syndrom wird weitaus weniger dazu neigen mit Stühlen um sich zu werfen als ein Kind mit einer Behinderung, die zu aggresiven Tendenzen führt. Vor allem in Hinsicht auf die Prägung der anderen Schüler wäre es meiner Meinung nach wichtig eine Art Eignungstest für den Schulunterricht einzuführen, wenn Schüler nur negatives Auftreten und Verhalten von behinderten Mitmenschen gewohnt sind und diese dafür weniger Strafe bekommen als sie selbst, wird dies unweigerlich einen schlechten Einfluss auf die Offenheit des Schülers haben.
Hinzu kommt der zusätzliche Arbeitsaufwand für die Leherer, von denen manche gar nicht die Erfahrung und das Können besitzen um mit geistig behinderten Kindern zu Arbeiten.

Inklusion ist also ein zweischneidiges Schwert, welches wenn dann nur durch speziell Ausgebildetes Personal und weitergebildete Lehrer begleitet werden sollte.

Beitrag zur 4. Vorlesung

Finden Sie ein Lehrwerk für Ihre studierte Schulform. Finden Sie eine Übung oder Aufgabe, die eine andere Sprache als Deutsch einbezieht. Analysieren Sie die Übung anhand der Punkte, die in der Vorlesung diskutiert wurden. Geben Sie dann die genaue Quellenangabe an, beschreiben Sie kurz die Übung oder Einheit, und reflektieren Sie diese kritisch.

Da die Anzahl der Schüler mit ausländischem Hintergrund und mehrsprachiger Erziehung zunimmt, ist die Mehrsprachigkeit im Unterricht inzwischen ein relevantes Thema. Hierbei geht es vor allem um einen Austausch zwischen den Schülern und um ein besseres Verstehen von Kulturen.

Nachdem ich einige Zeit darauf verwendet hatte die paar Schulbücher, die ich aus meiner eigenen Schulzeit noch besitze durchzublättern stand ich ohne nützliche Ergebnisse da. Dies mag daran liegen, dass Chemiebücher wohl kaum den Bezug auf das Englische nehmen und wenn dann nur in kurzem nennen der Bedeutung von Fachbegriffen. Nach einer weile des angestrengten Nachdenkens fiel mir jedoch eine Übung aus dem Deutschunterricht der gymnasialen Oberstufe wieder ein, die ich nun versuche aus dem Kopf so genau wie möglich darzustellen und dann auszuwerten.
Es ging um das Buch „Urfaust“ und ein bestimmtes Zitat von Mephistopheles am Ende des Prologs im Himmel. „Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern…(ff)“ Im Folgenden wurden dazu mehrere englische Übersetzungen von relativ berühmten englischen Autoren gegeben und diese dann auf Gleichheit von Reimschema und Metrik untersucht.

Die Aufgabe wird im Folgenden nun auf die in der Vorlesung besprochenen Punkte hin untersucht.

1. Vereinzelte fremdsprachige Begriffe
2. Vereinzelte Floskeln in unterschiedlichen Sprachen
3. Anderssprachige Texte lernen/singen
4. In anderen Schriften schreiben
5. Übersetzungen: Englisch-Deutsch
6. Sprachenvergleich: Deutsch-andere Sprache

Da es sich um einen ganzen Text handelte, dessen Übersetzung natürlich bekannt war (da sie daneben stand) lag der Schwerpunkt klar auf der Übersetzung bzw. den verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten für die. durch das Buch gegebenen, Textstellen. Es gehörte zudem dazu die Texte vorzutragen, was ein Gefühl für die Lyrik des Englischen gegeben hat, die Auseinandersetzung mit einer anderen Schriftart war logischer Weise nicht möglich. Die verschiedenen Übersetzungen regten stark zu einem Vergleich der Sprachen an, vor allem wenn es darum ging ob bestimmte Textstellen oder Floskeln überhaupt sinngerecht übersetzt werden können ohne dabei die Bedeutung zu verlieren oder zu ändern. Außerdem wurde klar wie schwer es ist Metrik, Reimschema und Bedeutung in einer anderen Sprache korrekt wiederzugeben.
Die Verwendung der englischen Sprache im Deutschunttericht, was auf den ersten Blick ein wenig kontraintuitiv wirkt, hat also zu einer sehr guten reflektierenden Übung geführt, die nicht nur die englische Sprache, sondern durch die Übersetzungen auch das deutsche Original in einem anderen Licht dargestellt hat.

(Eine Quellenangabe ist leider nicht möglich, da diese Aufgabe auf einem Arbeitsblatt verteilt wurde)


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