Sollte Mathematikunterricht weiter an einer alltagsweltlichen Öffnung festhalten?
Ich denke, dass diese Frage absolut und ohne intensives Nachdenken mit einem klaren Ja (!) beantwortet werden kann. Betrachtet man das Interesse und somit die Motivation aller Schüler am Matheunterricht, stellt man fest, dass sich nur eine geringe Gruppe an diesem erfreut. Viele Schüler versuchen, besonders in SEK2, nicht etwa möglichst viel aus dem Unterricht mitzunehmen, sondern hoffen darauf keine schlechte bis mangelhafte Note zu erlangen. Würde man also die alltagsweltliche Öffnung aus dem Mathe Unterricht entfernen und mit Aufgaben arbeiten in denen die Zahlen und Formeln keinen realen Bezug aufweisen, würden wahrscheinlich noch mehr die Motivation am Fach verlieren.
Geht dieser Alltagsbezug verloren würde vielen Schülern nicht nur die eben genannte Motivation sondern auch das Verständnis erschwert. Besonders Kindern fällt es schwer simple Rechnungen ohne konkreten Bezug zur Realität zu verstehen, gar vorzustellen. Der konkrete Nutzen den viele Schüler aus dem Matheunterricht ziehen basiert meist auf solchen Aufgaben. Das beste Beispiel hierfür, ist wahrscheinlich die Bruchrechnung. So arbeiten viele Lehrer bei der Vermittlung vom Prinzip dieser Rechnung mit Pizzen oder Kuchen.