Die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität in einer Schulklasse ist in jedem Unterrichtsfach wichtig, da der Unterricht so gestaltet werden muss, dass das Unterrichtsgeschehen für alle leicht zu Verfolgen ist. Im naturwissenschaftlichen Unterricht muss diese aber aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Hier gilt es den Schülern, besonders denen mit Migrationshintergrund bzw. diejenigen die Deutsch als 2. Sprache sprechen, die Fachtermini des jeweiligen Fachs näher zu bringen. Die Schwierigkeit besteht darin, die Definitionen so zu formulieren, dass sie für alle verständlich sind. Beim schreiben von wissenschaftlichen Texten, bspw. in Klausuren oder Essays, ist die Benutzung dieser Begriffe zwingend erforderlich.
Eine Methode zur Vertiefung dieser Begriffe wäre das Anlegen eines „Vokabelhefts“ und mehrere damit zusammenhängende Tests. In jeder Unterrichtsstunde würde der/die Lehrer/in zu Anfang des Unterrichts (oder während der Benutzung des jeweiligen Fachbegriffes) Definitionen für alle Fachtermini an die Tafel schreiben und die Schüler müssten diese in ihrem „Vokabelheft“ notieren. Bei jeder 2. oder 4. Unterrichtsstunde müssten die Schüler dann einen „Vokabeltest“ schreiben, der jedoch nur positive Auswirkungen auf die Endnote der einzelnen Schüler haben kann. So wird die Motivation der Schüler diese Tests erfolgreich zu bearbeiten und somit die Begriffe zu lernen gesteigert.