Religiöses Othering ist die Abgrenzung einer religiösen Gruppierung, oder Menschen einer Gruppe mit den selben religiösen Sichtweisen, von anderen Religionen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.
Da an vielen Deutschen Schulen eine starke religiöse Heterogenität herrscht, gibt es grosses Potential für diese Art von Abgrenzung bspw. zwischen Schülern aus den Verschiedenen Ländern des Ostens. Solche Religionskonflikte müssen meiner Meinung nach aktiv im Religions- oder Politikunterricht besprochen werden, damit die Schüler beider Seiten einen Einblick in die Hintergrundgedanken ihrer Mitschüler bzw. Mitmenschen bekommen. Des weiteren sollten nicht nur die aktuell kollidierenden Religionen, sondern alle, oder zumindest die Weltreligionen im Unterricht behandelt werden um die Weltoffenheit und Toleranz der Schüler zu fördern.
Es sollte beispielsweise einzelne Unterrichtstage geben an denen sich alles um eine bestimmte Religion dreht. Die Schüler würden klassische Speisen ihrer Religion mitbringen, über ihre Traditionen und Götter sprechen und ihren Mitschülern eines ihrer Gebetshäuser präsentieren. (z.B. in Form einer Exkursion) Selbstverständlich müsste es einen Solchen Tag für jede in der Schule vertretene Religion geben, um ein Othering zu vermeiden.
Hey Jonas,
ich finde deinen Beitrag sehr klar strukturiert. Deine zusätzlichen Beispiele finde ich gut und verdeutlichen deine Meinung.
Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Es ist sehr wichtig, dass die verschiedenen Religionsformen im Unterricht aufgegriffen werden. Wichtig dabei ist, dass die Lehrkräfte dabei keine Werte vermitteln und die Kinder die Chance haben sich frei eine Meinung bilden zu können-objektiv betrachten können. Gerade in der Schule hat dies Bedeutung. Man sollte über Religionen und ihre Eigenschaften ins Gespräch kommen…es sollte dabei um einen Interkulturellen Austausch gehen, wo die Kinder voneinander lernen.
Hallo Jonas,
Ich finde deinen Beitrag sehr gelungen! Zu Beginn gibst du eine kurze Definiton was Religiöses Othering bedeutet. Ich denke auch das die S und S ein breites Spektrum an Wissen über Religionen erhalten sollten. Es ist wichtig, dass sie die spezifischen Merkmale und Traditionen der Religionen kennen sollten. Dadurch entwickelt sich ein Verständnis. Wie Du in deinem Beitrag erwähnt hast lernen die S und S am besten über die verschiedenen Religionen wenn sie direkt und praktisch damit konfrontiert werden. Projekte bieten hierfür den richtigen Rahmen.
Liebe Grüße Frauke
Um ein religiöses Othering an Schulen zu vermeiden, halte ich es auch für dringend notwendig, die Themen Kultur, Religion und die damit verbundenen Wertvorstellungen zu thematisieren. Die SuS müssen dafür sensibilisiert werden, dass es auf der Welt nicht nur heterogene Gruppen, sondern in den verschiedensten Bereichen, so eben auch innerhalb der Religionen, unterschiedliche Vorstellungen gibt.
Projekttage oder Werktstattarbeit scheint mir für diesen Zweck sinnvoll zu sein. In jedem Fall sollten alle in der Schule vorkommenden Religionen zur Sprache kommen. Die betroffenen SuS könnten, wenn sie möchten, über ihren Glauben, ihre Bräuche, und die Dinge berichten, die ihnen wichtig erscheinen.
Die Lerngruppe(n) könnten nach Gemeinsamkeiten in den Verschiedenen Religionen suchen und insgesamt dazu in die Lage versetzt werden zu verstehen, dass Hass nicht im Sinne von Glauben ist und auch verschiedene Religionen friedlich neben- und miteinander leben können.