Der Begriff Inklusion lässt sich von dem semantisch verwandten Begriff „inklusive – einschliesslich/mitsamt“ ableiten und bedeutet in pädagogischer Hinsicht nicht weniger als die vollkommene Integration von körperlich und/oder geistlich Behinderten Kindern in Regelschulen. Ein Unterrichtsmodell an der Spitze der Heterogenität, dass für viele Kritiker u.a. Eltern grosse Probleme mit sich bringt. Abgesehen von den fehlenden finanziellen Mitteln werden die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrer auf dem Gebiet der Erziehung von förderbedürftigen Kindern kritisiert.
Es wird behauptet man müsse pro Klasse einen so genannten Sonderpädagogen einstellen der die Lehrkraft in besonderen Problemsituationen unterstützt; jedoch denke ich, dass das Problem hier an der ganz falschen Stelle bekämpft werden soll. Meiner Meinung nach sollten alle angehenden Lehrer eine spezielle Ausbildung oder ein Modul im Studium (das sich über die gesamte Studienlaufzeit hinzieht) durchführen die/das sich nur mit der Arbeit und Integration dieser Kinder beschäftigt. So würde man finanzielle Mittel einsparen können und gleichzeitig vermeiden das Förderbedürftige Kinder in die Rolle des „Sonderfalles“ treten.
Im Grossen und Ganzen bin ich ein Befürworter der Inklusion, da ich selbst auf einer, in Hamburg so genannten, „Integrationsschule“ war, in der genau das von mir oben beschriebene Modell aktiv angewandt wird. Die Sonderschüler werden dort genauso behandelt wie alle anderen und es gibt keine Sonderpädagogen die sich im Unterricht um diese Schüler kümmern. Allerdings denke ich, dass unsere Gesellschaft insgesamt noch nicht dazu bereit ist jenes Modell deutschlandweit und vor allem in Problembezirken durchzusetzen. Ich bin jedoch gespannt wie sich die Pädagogik und Bildungspolitik diesbezüglich in den nächsten Jahren noch entwickelt.
Hallo Jonas,
den Aufbau deines Beitrags und die sehr gute Formulierung find ich äußerst beeindruckend. Den Grund für das umstrittene Thema „ Inklusion im Kontext der Schule“ hast du auf dem Punkt genau erläutert. Auch deine subjektive Meinung hast du in deinem Text ziemlich interessant und verständlich eingeführt, welcher ich mich voll und ganz anschließe. Ich bin auch für Inklusion und denke genauso das es ziemlich hilfreich wäre, wenn die Lehrkräfte eine spezielle Ausbildung machen um einen besseren Umgang mit Förderbedürftige Kinder erzielen zu können. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es für eine einzige Lehrkraft mit 20- 25 Kindern auf Dauer anstrengend werden kann, vor allem wenn förderbedürftige Kinder, die möglicherweise mit ihrem sozial auffälligen Verhalten ständig den Unterricht stören, in einer Klasse vorhanden sind. Deshalb wäre es vielleicht viel angebrachter in solch einem Falle einen Sozialpädagogen als Unterstützung für die gesamte Klasse zu beanspruchen, als diesen nur zum rauspicken von „Sonderfällen“ zu arrangieren. So kann von allen Seiten profitiert werden. Ich denke, dass in einer etwas kleineren Klasse mit bis zu 15 SuS es durchaus möglich wäre, ohne Unterstützung einer Betreuungskraft, mithilfe von der speziellen Ausbildung, eine Inklusionsklasse zu Unterrichten. Im Großen und Ganzen hast du deinen Beitrag in allen Kriterien erfüllt und Interessant gestaltet.
LG Rahsan T.