Der Begriff Inklusion lässt sich von dem semantisch verwandten Begriff „inklusive – einschliesslich/mitsamt“ ableiten und bedeutet in pädagogischer Hinsicht nicht weniger als die vollkommene Integration von körperlich und/oder geistlich Behinderten Kindern in Regelschulen. Ein Unterrichtsmodell an der Spitze der Heterogenität, dass für viele Kritiker u.a. Eltern grosse Probleme mit sich bringt. Abgesehen von den fehlenden finanziellen Mitteln werden die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrer auf dem Gebiet der Erziehung von förderbedürftigen Kindern kritisiert.
Es wird behauptet man müsse pro Klasse einen so genannten Sonderpädagogen einstellen der die Lehrkraft in besonderen Problemsituationen unterstützt; jedoch denke ich, dass das Problem hier an der ganz falschen Stelle bekämpft werden soll. Meiner Meinung nach sollten alle angehenden Lehrer eine spezielle Ausbildung oder ein Modul im Studium (das sich über die gesamte Studienlaufzeit hinzieht) durchführen die/das sich nur mit der Arbeit und Integration dieser Kinder beschäftigt. So würde man finanzielle Mittel einsparen können und gleichzeitig vermeiden das Förderbedürftige Kinder in die Rolle des „Sonderfalles“ treten.
Im Grossen und Ganzen bin ich ein Befürworter der Inklusion, da ich selbst auf einer, in Hamburg so genannten, „Integrationsschule“ war, in der genau das von mir oben beschriebene Modell aktiv angewandt wird. Die Sonderschüler werden dort genauso behandelt wie alle anderen und es gibt keine Sonderpädagogen die sich im Unterricht um diese Schüler kümmern. Allerdings denke ich, dass unsere Gesellschaft insgesamt noch nicht dazu bereit ist jenes Modell deutschlandweit und vor allem in Problembezirken durchzusetzen. Ich bin jedoch gespannt wie sich die Pädagogik und Bildungspolitik diesbezüglich in den nächsten Jahren noch entwickelt.