pädagogische Inklusion

Der Begriff Inklusion lässt sich von dem semantisch verwandten Begriff „inklusive – einschliesslich/mitsamt“ ableiten und bedeutet in pädagogischer Hinsicht nicht weniger als die vollkommene Integration von körperlich und/oder geistlich Behinderten Kindern in Regelschulen. Ein Unterrichtsmodell an der Spitze der Heterogenität, dass für viele Kritiker u.a. Eltern grosse Probleme mit sich bringt. Abgesehen von den fehlenden finanziellen Mitteln werden die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrer auf dem Gebiet der Erziehung von förderbedürftigen Kindern kritisiert.

Es wird behauptet man müsse pro Klasse einen so genannten Sonderpädagogen einstellen der die Lehrkraft in besonderen Problemsituationen unterstützt; jedoch denke ich, dass das Problem hier an der ganz falschen Stelle bekämpft werden soll. Meiner Meinung nach sollten alle angehenden Lehrer eine spezielle Ausbildung oder ein Modul im Studium (das sich über die gesamte Studienlaufzeit hinzieht) durchführen die/das sich nur mit der Arbeit und Integration dieser Kinder beschäftigt. So würde man finanzielle Mittel einsparen können und gleichzeitig vermeiden das Förderbedürftige Kinder in die Rolle des  „Sonderfalles“ treten.

Im Grossen und Ganzen bin ich ein Befürworter der Inklusion, da ich selbst auf einer, in Hamburg so genannten, „Integrationsschule“ war, in der genau das von mir oben beschriebene Modell aktiv angewandt wird. Die Sonderschüler werden dort genauso behandelt wie alle anderen und es gibt keine Sonderpädagogen die sich im Unterricht um diese Schüler kümmern. Allerdings denke ich, dass unsere Gesellschaft insgesamt noch nicht dazu bereit ist jenes Modell deutschlandweit und vor allem in Problembezirken durchzusetzen. Ich bin jedoch gespannt wie sich die Pädagogik und Bildungspolitik diesbezüglich in den nächsten Jahren noch entwickelt.

sprachliche Heterogenität und Fachtermini im naturwissenschaftlichen Unterricht

Die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität in einer Schulklasse ist in jedem Unterrichtsfach wichtig, da der Unterricht so gestaltet werden muss, dass das Unterrichtsgeschehen für alle leicht zu Verfolgen ist. Im naturwissenschaftlichen Unterricht muss diese aber aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Hier gilt es den Schülern, besonders denen mit Migrationshintergrund bzw. diejenigen die Deutsch als 2. Sprache sprechen, die Fachtermini des jeweiligen Fachs näher zu bringen. Die Schwierigkeit besteht darin, die Definitionen so zu formulieren, dass sie für alle verständlich sind. Beim schreiben von wissenschaftlichen Texten, bspw. in Klausuren oder Essays, ist die Benutzung dieser Begriffe zwingend erforderlich.

Eine Methode zur Vertiefung dieser Begriffe wäre das Anlegen eines „Vokabelhefts“ und mehrere damit zusammenhängende Tests. In jeder Unterrichtsstunde würde der/die Lehrer/in zu Anfang des Unterrichts (oder während der Benutzung des jeweiligen Fachbegriffes) Definitionen für alle Fachtermini an die Tafel schreiben und die Schüler müssten diese in ihrem „Vokabelheft“ notieren. Bei jeder 2. oder 4. Unterrichtsstunde müssten die Schüler dann einen „Vokabeltest“ schreiben, der jedoch nur positive Auswirkungen auf die Endnote der einzelnen Schüler haben kann. So wird die Motivation der Schüler diese Tests erfolgreich zu bearbeiten und somit die Begriffe zu lernen gesteigert.