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Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

Hallo, liebe Leser und Leserinnen!
Heute verfasse ich euch einen Beitrag zur Vorlesungssitzung „Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion“. Vorerst reflektiere ich meinen eigenen Englischunterricht im Hinblick auf die beinhaltenden funktionalen und formalen Aspekte. Bei mir im Englischunterricht waren funktionale Aspekte stets im Vordergrund. Meine Englischlehrerin in der Mittelstufe war gleichzeitig meine Klassenlehrerin, weshalb sie auch außerhalb des Unterrichts versucht hat, mit uns Englisch zu sprechen. Da ich Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hatte, hat sie mit mir besonders viel gesprochen, um meine Sprachfähigkeit zu fördern. Bei den formalen Aspekten wurden besonders die sprachanalytischen Fähigkeiten gestärkt. Meine Englischlehrerin konnte mehrere Sprachen (Englisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch) sprechen. Deshalb hat sie oft Sprachanalysen von Sprachsystem und Sprachgebrauch verglichen. Außerdem hat sie uns die Kultur und sprachliche Phänomene näher gebracht, um unser sprachliches Interesse zu wecken. 
Ein guter „Fremdsprachenlerner“ muss verschiedene Fähigkeiten mit sich bringen. Um eine Sprache zu Lernen ist es wichtig, dass ein Interesse dazu besteht. Wenn das Interesse fehlt, ist es schwer, eine Sprache zu lernen. Der oder die Lernende muss sich Ziele und Lernerwartungen setzen, damit die Motivation erhalten bleibt. Hierbei ist auch die Kommunikation ein entscheidender Punkt. Es muss viel geübt und gesprochen werden, damit die Sprache erfolgreich gelernt werden kann. Außerdem muss das Gelernte beobachtet und den Lernerfolg dokumentiert werden. Somit ist die kognitive, sprachliche und phonetische Fertigkeit für den kommunikativen Sprachprozess relevant.
Nach den curricularen Vorgaben soll in den Schulen amerikanisches Englisch vermieden werden. Der Schwerpunkt der Schulen liegt beim britischen Englisch. Dies könnte für die Schüler und Schülerinnen die Situation erschweren, da viele Serien und Filme mit amerikanischem Englisch geschaut werden und Austauschsemester etc. ebenfalls auf dieser Sprache erfolgen. Für den Unterricht hilfreich wäre es, wenn für die Schüler und Schülerinnen ein Vergleich geschaffen wird, der das Verständnis erleichtert.
Ich hoffe, dass mein Beitrag ihr Interesse zum Thema geweckt und zur Diskussion angeregt hat.
Vielen Dank fürs Lesen!
Ceylan

1 Kommentar

  1. Romy

    Liebe Ceylan,

    dein Beitrag zum Thema „Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion“ finde ich sehr interessant und aufschlussreich. Ich stimme dir vor allem in dem Punkt zu, dass das Interesse der Lernenden von großer Bedeutung in Bezug auf den Lernerfolg darstellt. Zudem finde ich es gut, dass du auf die Problematik mit dem Kontrast zwischen amerikanischem Englisch und dem in der Schule vermittelten britischen Englisch eingehst. Wie auch auf der Folie 29 zu der Sitzung aufgeführt wurde, sollte diese Heterogenität berücksichtigt und im Unterricht aufgegriffen werden.
    Die Schilderung deiner persönlichen Erfahrungen mit dem Englischunterricht in der Mittelstufe finde ich besonders interessant. Auch meine Englischlehrerin beherrschte mehrere Sprachen, jedoch haben wir keine Analysen und Vergleiche von Sprachsystem und Sprachgebrauch vorgenommen. Ebenfalls positiv finde ich den Aspekt, dass deine Lehrerin die jeweilige Kultur miteinbezogen hat. Auch ich habe im Englischunterricht verschiedene Kulturen kennengelernt und finde, dass es durch diese Verknüpfung wesentlich motivierender ist, die jeweilige Sprache zu lernen.
    Auch bei diesem Thema gilt es also, wie bei den vorherigen Themen der Vorlesung, die Heterogenität der Schüler*innen zu berücksichtigen. Hier besteht vor allem eine Parallele zu dem Thema der dritten Vorlesung „Mehrsprachigkeit als Ausgangspunkt und Ziel schulischer Bildung“, bei der ebenfalls verschiedene Sprachen sowie Kulturen berücksichtigt und miteinbezogen werden müssen.

    Liebe Grüße, Romy

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