Vom Erwachsenendasein bis zur Wohlfühloase

Ich sitze in meiner neuen Einzimmerwohnung und aus der einen Box der Stereoanlage schmettert das neue Lied „Papa“ von Tightill, denn er ist jetzt der lokale Künstler aus meiner neuen Stadt Bremen. Die musikalische Entzückung kommt nur aus einer Box, denn das Aux Kabel hat einen Wackler, worum ich mich bald kümmern will – Erwachsenensachen eben. Die Erledigung von Erwachsenensachen darf noch gewisser Optimierung, obwohl ich mich trotzdem mit einem halbvollen Kühlschrank durchschlage. Ansonsten ist mein Zimmer eine Wohlfühloase ohne Internet, in der man sich mal wieder voll und ganz dem Lesen, Singen und Malen hingeben kann. Weniger entspannt ist das jedoch wenn die Uni mit all ihren Aufgaben online stattfindet. Das hat den Einstieg in das Universitätsleben nicht erleichtert, aber darum habe ich mich, meines Erwachsenendaseins gerecht, schon gekümmert. Die Begegnungen, die mir vor dem Lockdown vergönnt waren, verliefen wunderbar mit tollen, Inhalts geladenen Gesprächen. Sie sind von genauso interessierten Menschen geprägt, mit denen ich gerne gesprochen habe und auch noch sprechen werde. Die bisherigen Veranstaltungen der Uni waren vielversprechend und bestätigend, dass ich mit Kultur- und Religionswissenschaft die richtige Wahl getroffen habe. Dennoch habe ich mich heute an die erste Literatur der Einführung in die Ethnologie gewagt und ich kann nur sagen, ich bin nicht unterfordert. Das weckt aber auch Ambitionen. Trotz eines holprigen Startes, war es ein wahrhaft schöner Start.

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