Inklusiver Deutschunterricht als ganz normale Herausforderung

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Was in der Vorlesung besonders hervorgehoben wurde, ist die Bedeutung der Anerkennung der individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder. Dies stärkt zum einen ihr Selbstwertgefühl, da sie sich verstanden und wertgeschätzt fühlen. Zum anderen fördert es Toleranz, Empathie und gegenseitigen Respekt, wenn Schüler*innen die unterschiedlichen Erfahrungen ihrer Mitschüler*innen berücksichtigen. Diese Dynamik unterstützt ein starkes Gruppengefühl und die gegenseitige Unterstützung der Kinder. Auch die Einbeziehung aller Schüler*innen in den Unterricht und die Förderung ihrer aktiven Teilnahme ist von großer Bedeutung (vgl. Seitz/Scheidt, 2012).

Ein weiteres zentrales Thema ist das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne speziellen Förderbedarf, was die äußere Differenzierung aufhebt (vgl. Bertelsmann-Stiftung). Dabei spielt Partizipation eine Schlüsselrolle, da alle Schüler*innen aktiv eingebunden werden sollen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung erhalten.

Außerdem war eine zentrale Erkenntnis, wie inklusiver Unterricht, insbesondere im Literaturunterricht, gestaltet werden kann. Durch zieldifferenziertes Lernen, kooperative Lernformen und entdeckendes, selbstständiges Lernen wird der Unterricht inklusiv. Diese Methoden, die als „Dimensionen“ bezeichnet wurden, ermöglichen es den Schüler*innen, Literatur individuell zu erkunden und innere Differenzierung zu erfahren. (Folie 15)

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Ein diskutierter Aspekt des Vortags waren die vielfältigen Zugangswege und die damit verbundenen handlungsorientierte Ansätze. Dieser Punkt ist mir in meinem Orientierungspraktikum besonders positiv aufgefallen. Die Kinder hatten viel Abwechslung in ihren Arbeitsphasen, da sie mal in Gruppen-, Partner-  oder an einer Stationsarbeit gearbeitet haben und nicht(!) bloß in ihren Arbeitsheften. Es gab auch oft am Morgen das Ritual, ein Lernspiel auf Kärtchen zu spielen, wovon es eine Menge gab. So wie der Unterricht in meinem Praktikum geregelt wurde, so würde ich mir wünschen, ihn später auch so durchführen zu können, da die Kinder aufgrund der Abwechslung, meist Spaß an den Aufgaben hatten.

(3) ohne IP

Die Bedeutung der Inklusion ist mir bewusst, und als zukünftige Lehrkraft möchte ich den Bedarf an Differenzierung und verschiedenen Unterrichtsformen erkennen und darauf eingehen. Diagnostische Kompetenzen in Verbindung mit didaktischem Handeln stellen ein wesentliches Potenzial des inklusiven Unterrichts dar, was in der Ausbildung von Lehrkräften besonders betont werden sollte. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Personen aus der Inklusionspädagogik, um diese Ansätze bestmöglich zu integrieren.

Bertelsmann-stiftung.de. Abgerufen 31. Mai 2024, von https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/IN_PodiumSchule_1_10_Inklusion_2010.pdf

Seitz, Simone/Scheidt, Katja (2012): Vom Reichtum inklusiven Unterrichts – Sechs Ressourcen zur Weiterentwicklung. In: Zeitschrift für Inklusion https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/62/62


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