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Ich habe mich für das Video „Inklusive Schularchitektur und Raumgestaltung“ von Christine Carstens entschieden (https://path2in.uni-bremen.de/themen/inklusive-schularchitektur-und-raumgestaltung/), da die Raumgestaltung erheblichen Einfluss auf das Lernen hat. Oft wird unterschätzt, wie stark die Umgebung das Lernen beeinflusst, weshalb ich dieses Thema vertiefen wollte.
Der Klassenraum von Christine Carstens hat sich zusammen mit der Klasse entwickelt und die Schüler*innen durften bei der Gestaltung mitentscheiden, was inklusives Lernen fördert. Der flexible Raum bietet Möglichkeiten, sich zurückzuziehen oder aktiv zu sein, was eine angenehme Lernatmosphäre schafft.
Ein zentraler Aspekt aus der Vorlesung ist die soziale Einbindung im Klassenzimmer. Die vielfältige Raumgestaltung unterstützt gemeinsames Lernen und Interaktion, wodurch Barrieren abgebaut werden. Wichtig ist auch, dass solche Räume Selbstständigkeit und Verantwortung fördern, wenn Schüler*innen ihr Lernumfeld mitgestalten. Zudem regt ein abwechslungsreich gestalteter Raum die Kreativität an und ermöglicht unterschiedliche Lernmethoden, was den Unterricht dynamischer macht.
Das selbständige Lernen wird durch Materialien wie PCs oder iPads gefördert. Der Raum ermöglicht verschiedene Sozialformen des Lernens und Interagierens, was individuellen Bedürfnissen gerecht wird. (vgl. Menikheim, 2000). Comenius betonte bereits die Bedeutung einer liebevoll eingerichteten Umgebung, die zum Spielen und Selbsttätigsein einlädt (vgl. Hoffmann, P. 2015).
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Lernräume sind heutzutage sehr wichtig. Ein gut gestalteter Raum kann die Konzentration und Motivation der Schüler*innen verbessern, was langfristig ihre Bildungsergebnisse fördert.
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Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, kommt mir in den Sinn, dass mein Klassenraum auch sehr vielfältig gestaltet war. Wir hatten noch einen kleinen Nebenraum mit Sofa und Kicker sowie viele bunt gestaltete Ecken mit entweder Bildern von uns, gebastelten Sachen, bunten Lernhilfen usw. Wir hatten auch einen bereits aufgebauten Sitzkreis, da der Raum generell sehr groß war, wodurch wir auch mal ungestört arbeiten konnten, da wir uns gut verteilt haben. Auch einen PC hatten wir in der Klasse, an den ausgewählte Kinder, auch während der Unterrichtszeit, ran durften und beispielsweise ihre Geschichte abgetippt haben. Das Klassenklima und die Atmosphäre ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, da es mir damals sehr gefallen hat und ich mich sehr wohlgefühlt habe.
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Durch das Video ergeben sich für mich verschiedene Fragen:
- Wie kann ich meinen späteren Schüler*innen ein inklusives Umfeld bieten und einen Raum schaffen, in denen sie sich wohlfühlen und keiner sich benachteiligt fühlt?
- Wie schaffe ich ein Klima, in dem gut und erfolgreich gelernt werden kann? (vgl. Petersen/Unruh, 2012)
- Inwiefern kann ich die Kinder in die Unterrichts- bzw. Klassengestaltung mit einbeziehen?
Menikheim A. (2000). Aspekte Lernfördernder Klassenraumgestaltung
Petersen, S., & Unruh, T. (2012). Guter Unterricht: Praxishandbuch: Handwerkszeug für Unterrichts-Profis (Alle Klassenstufen) (1. Aufl.). AOL-Verlag in der AAP Lehrerfachverlage.
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