Genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht

In der zehnten Ringvorlesung “Genderspezifische Motivation im Fremdsprachenunterricht” von Bàrbara Roviró ging es um die Unterschiede (und Gemeinsamkeiten) beim Fremdsprachenunterricht im Bezug auf Jungen und Mädchen.

Mein persönlicher Werdegang hinsichtlich meiner ,,Sprachkarriere’’ weicht ab. Ich bin in meinem Heimatland mit der algerischen Sprache aufgewachsen. Zudem habe ich mir mit 5 Jahren die Arabische Sprache eingeeignet. Bis ich mit meinen Eltern nach Deutschland auswanderte und in eine Vorklasse kam lernte ich die Deutsche Sprache.
Aus meiner Schullaufbahn erinnere ich mich nicht daran dass es Grundlegende Genderspezifische Meinungen bezüglich des Sprachunterricht existierten. Im Laufe belegte ich die Sprachen Englisch und Französisch. Aktuell beherrsche ich die Vier Sprachen fließend da ich diese im Alltag gebrauche.
Aus meiner persönlicher Sicht würde ich sagen dass die Sprachbegabung Individuell vom Typ Mensch abhängig ist. Die Aneignung einer Fremdsprache bezieht sich nicht auf Genderbezogene Stereotypen. Es hat viel mehr was mit dem Individuum zutun. Ich zum Beispiel habe als Kind viele Bücher gelesen demnach entschließe ich daraus dass daher mein Interesse an Fremdsprachen kommt.

Ein Motivationstheoretischer Ansatz wäre das in der Vorlesung angesprochene Rubikonmodell von Heckkausen und Gollwitzer. Jenes fördert das genderunbhängige Fremsprachenlernen im schulischen Kontext. Zudem sollen Sus gendersensibel motiviert werden. Das in vier Phasen gegliederte Modell basiert auf erstens des Abwägens, zweitens des Planen der Umsetzung, drittens des Handels und viertens des Bewerten und folgenden Erfolgerlebnisse.

Um Gendersensible Stereotype in Fremdsprachenlehrwerken zu ermitteln sollte in Zukunft mehr Wert darauf gelegt werden den Großteil der Unterrichtseinheit mit Genderneutralen Themen zu gestalten. Zudem sollte der Fokus auch auf die Lehrbüchern gerichtet sein. Zum Beispiel was die Stereotypen angeht sollte die Repräsentation der Alltagsaktivitäten der Mädchen und Jungen, indem die Mädchen beispielhaft öfters in Einkaufs-Straßen dargestellt wurden und die Jungen bei sportlichen Aktivitäten abgebildet wurden, berücksichtigt werden . Jenes schafft ein neutrales Bewusstsein und schafft Vorurteile hinsichtlich der Stereotypen ab.



1 comment so far ↓

#1   Arjan on 06.19.18 at 1:17

Hallo Butheina. Ich habe deinen Blogbeitrag mit großem interesse gelesen. Deine Schulkarriere ist wirklich außergewöhnlich und deine Sprachvielfalt beeindruckend. Außerdem teile ich die Ansicht, dass Sprachbegabung oder Interesse für Fremdsprachen auf keinen Fall genderbasiert ist, mit dir zu einhundert Prozent.
Der motivationstheoretische Ansatz ist sicherlich sinnvol anzuwenden, jedoch wird mir aus deinem Beitrag nicht ganz klar, wie genau er auf einen genderunabhängigen Fremdsprachenunterricht angewendet werden kann. Eine explizitere Erklärung oder ein konkretes Beispiel würde außenstehenden Lesern sicherlich einige Fragen beantworten.
Im letzten Teil stimme ich dir wieder voll und ganz zu. Gerade weil sich Fremdsprachenunterricht oftmals an Themen des Alltags oder der Freizeit orientiert, um Lerninhalte mit Interessens- oder Identifikationsgebieten der Schüler*innen zu verbinden, sollte verstärkt darauf geachtet werden, dass Stereotype vermieden werden. Die von dir geschilderten Darstellungsweisen sind mir auch in meinen Schulbüchern aufgefallen und stellen in meinen Augen eine große Problematik dar, da sie den SuS eine stereotypisierte Realität darlegen.

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