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Sprachliche Heterogenität

In der Vorlesung ,,sprachliche Heterogenität’’ von Dr. Christoph Kulgemeyer wurden Empirische Fakten zum Umgang mit Heterogenität thematisiert. Hierzu gilt dass es wichtig ist Wissenschaftliche Daten zum Umgang mit der Heterogenität zu erheben und diese umzusetzen bezüglich der Gestaltung des Unterrichts.
Laut einer Studie aus dem Jahr 1992 dessen Ergebnisse zu Leistungshomogenisiertem Unterricht von Sus liefert, gilt dass leistungsstärkere Sus sehr geringfügig von der Homogenisierung profitieren, während es für die leistungsschwächeren Sus sogar eher einen negativen Effekt hat. In der Studie wird dabei die Entwicklung von Sus, in den Jahrgangsstufen sieben bis neuen in den Naturwissenschaften verglichen. Zudem auch bei einer Lerngruppeneinteilung nach Leistungsniveau mit Lerngruppen bei denen es keine Leistungshomogenisierung gibt.
Für einen gelungenen Unterricht ist es notwendig dass die Lehrkraft ausreichend hohe Lerndiagnostische Kompetenz besitzt. Selbst gesteuertes Lernen erfolgt nur, wenn Strategien dafür bereits erarbeitet und Grundwissen bereits Vorhanden sind. Zudem stellte sich raus dass die Individualisierung des Unterrichts keine Lernerfolge erzielte.

Aus meinen bisherigen Erfahrung war die Einführung der Wochenpläne ein erfolgreiches Unterrichtsmuster. Als Sus haben wir alle denselben Lernplan mit Aufgaben zum gleichen Lernthema bekommen. Diese wurden basierend auf unser Anforderungsniveaus klassifiziert. Hierzu hatten wir die Möglichkeit Individuell mit unser eigenen Tempo die Aufgaben zu lösen. Die Voraussetzung hierfür war dass bis Ende der Woche alle aufgaben erledigt sein müssten. Letztlich bekommen wir ein Feedback dazu.

Mein Unterricht im Fach Geschichte:
Ich teile die Sus in drei Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt jeweils denselben Text und dieselben Aufgabenstellung. Die Sus sollen als Gruppe die von mir vorgegeben Quelle lesen und die dazugehörigen Aufgaben lösen. In der Gruppe haben sie die Möglichkeit die Aufgaben zusammen zu bearbeiten und sich auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen. Letztlich werden die Ergebnisse der Gruppen an der Tafel zusammengetragen und in der sogenannten ‚Auflösungsrunde‘ diskutiert.
Insofern besteht die Möglichkeit dass die Sus aufmerksamer und aktiver am Unterricht teilnehmen. Durch die Aufteilung in Gruppen besteht die Option die Quelle besser verstehen und allgemein ihr Verständnis zu erweitern.