Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht

Hallo liebe Besucher meines EW-Blogs!

In meinem heutigen Blogeintrag beschäftige ich mich mit dem Thema der Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität. Dabei werde ich euch zwei verschiedene Unterrichtsmodelle vorstellen und euch einen Einblick auf die Perspektiven der Unterrichtsgestaltung darbieten.

Gegenüber stehen sich der klassische Frontalunterricht, der an den meisten Schulen standardisiert  praktiziert wird, und der Individualunterricht, bei dem jeder SuS individuell vom Lehrer durch den Unterricht begleitet wird.

Im Frontalunterricht steht die Lehrkraft zentral vor der Klasse und leitet den Unterricht von dort aus – frontal, weil die Vermittlung des Unterrichtstoffes von vorne ausgeht.

Im Individualunterricht hat die Lehrkraft keine statische Position, wie etwa zentriert in der Klasse, vielmehr wird der/die Lehrer_in zu einer persönlichen, mobilen Hilfskraft innerhalb des Klassenraumes. Besonders an dieser bemerkenswerten Unterrichtsform ist, dass die Lehrkraft die Möglichkeit hat, sich genauer mit den Problemen der SuS auseinanderzusetzen – seien es Bedürfnisse, Fragen oder Erklärungen. Große Klassenverbunde können sich in diesem Unterrichtsmodell jedoch als Herausforderung entpuppen: es gestaltet sich hierbei schwer, die SuS gleichmäßig zu unterstützen, da die Kapazität einer Lehrkraft oftmals ausgeschöpft ist.

Eine Lösung für dieses Problem könnte die Staffelung von Aufgaben sein, bei der eine Gruppe der SuS ein Thema behandelt, bei dem ein bereits sicherer Umgang mit dem Unterrichtsstoff vorherrscht, während einer anderen Gruppe von SuS geholfen werden kann, den Sachverhalt eines Themas, das noch nicht beherrscht wird, vermitteln kann.

In Hinsicht auf mein Orientierungspraktikum bin ich besonders gespannt, welche Unterrichtsform von der Lehrkraft initiiert wird, wobei ich mich freuen würde, wenn ich die mir bisher fremde Unterrichtsform des Individualunterrichts kennenlernen könnte, da ich der Überzeugung bin, dass Lehrkräfte diese Herausfordung auf sich nehmen sollten – meiner Meinung nach unterstützt dieses Unterrichtskonzept die Lerneffektivität immens.

Ein Gedanke zu „Interreligiöse Konflikte im Religionsunterricht“

  1. Hallo Benjamin;

    Dein Beitrag liest sich ja sehr schön an: Tolle Einleitung mit einer Präzisen Übersicht der folgenden Themen.
    Du hast dich dafür entschieden, einen Vergleich zwischen zwei verschiedenen Unterrichtsgestalterischen Grundformen mit den jeweiligen Argumenten zu diskutieren. Herr Prof Idel hat diesen ja mit zwei Bildern soweit kontrastiv eingeleitet. Ich hatte bei der Lektüre deines Beitrages den Eindruck, als müsse es sich hierbei um eine gute und moderne (Individualunterricht), sowie eine schlechte und antiquierte („Frontalunterricht“) Form der Unterrichtsgestaltung handeln, die je nach Art der Lehrkraft immer präferiert würde. Vielleicht lassen sich die sehr differenten Unterrichtsmodi auch gezielt Nutzen, um den Unterricht für die SuS situativ zu gestalten und unter bestimmten didaktischen Anforderungen eben auf die geeigneten Konzepte, also z.B. Organisationsformen mit eher statischem und zentrierten Lehrer abwechselnd zurückgreifen zu können? Ich stelle mir vor, dass daher in den von dir benannten Kontrasten ein sehr großes Potenzial für spannenden und differenzierten Unterricht liegt.

    Abschließend hast du davon geschrieben, dass Lehrkräfte in deinen Augen die Herausforderungen (im Bereich individualisierter Unterrichtsformen) annehmen sollten. Ich finde das eine sehr schöne Einstellung, die mir nicht selbstverständlich erscheint.

    Ab heute beginnen wir wieder von einem Hochdruckgebiet zu profitieren. Ich wünsche dir allenthalben sonnige Tage und eine gleichsam erhellende Zeit im Praktikum.

    DZ

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ChatClick here to chat!+