Ringvorlesung 12

Skizzieren Sie bitte auf Grundlage des Artikels von HINZ (2002) zunächst die Qualitäts- und Quantitätsprobleme der Integration.
Beziehen sie anschließend Stellung zur Kritik an der „Zwei-Gruppen-Theorie“ und diskutieren die praktischen Konsequenzen, die sich insbesondere im Hinblick auf die Ihnen vorliegenden Fallbeispiele ergeben.

In dem Artikel „Von der Integration zur Inklusion“ von Hinz aus dem Jahre 2002 geht es um Problematiken der Integration. Er geht insbesondere auf Qualitäts- und Quantitätsprobleme in der Schule ein. Als Qualitätsprobleme beschreibt er das „nebeneinander“ Beisammensein, welches jedoch nur auf einer räumlichen Ebene geschieht und nicht durch tatsächliche soziale Interaktion oder emotionale Verbundenheit. Der Schwerpunkt der Integration liege insbesondere auf der Ausschöpfung der Potentiale von musisch-künstlerischen Fächern, während der meiste Unterricht, wie Englisch, Deutsch oder Mathematik immer noch selektiert und die Schwächen und Stärken in den Vordergrund stellt. Die Problematik der Quantität sieht Hinz vor allem in der explosionsartig Steigende Zahl der Förderkinder, bei gleichzeitig stagnierenden Bemühungen einen gemeinsamen Unterricht aufzubauen. Auch die Ressourcen für eine gelungene Integration sind in den letzten Jahren zurückgegangen.

Ich übe Kritik an dem Bild des „andersartigen“ Schülers, da Integration bei einem solchem Bild fehlschlagen muss. Kinder sollten sich nicht als unnormal fühlen, sondern in einer sozialen Klassengemeinschaft, die auf einem Wir-Prinzip basiert, integriert sein. Auch die Hinzunahme eines für die Förderschüler exklusiven Pädagogen vermittelt die Ansicht, dass mit diesen Schülern etwas nicht stimmt und sie in gewisser Weise „anders“ sind. Besser wäre es, wenn Pädagogen für die Gemeinschaft der Klasse da wären.

 

 

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