Wie ließe sich das in der Vorlesung vorgestellte Enter-Projekt für die Grundschule nutzbar machen? Welche Möglichkeiten der Einbindung von Eltern sehen Sie dort?
ENTER steht für ENTdecken und ERzählen. Das Konzept des Enterprojektes basiert auf einer „Schatztruhe“, in der sich Spiele und Bücher befinden, die sich die Kinder ausleihen dürfen. Das Ziel des Projektes, ist es, dass die SuS auch innerhalb ihres Elternhauses sprachliche und mathematische Kompetenzen erwerben können.
Wenn die Kinder bereits im Kindergarten an das Konzept „Enter“ gewöhnt sind, ist es wahrscheinlich eine große Hilfe für sie, wenn dieses beim Wechsel auf die Grundschule beibehalten wird. Gerade am Anfang der Schulzeit fühlt sich noch vieles sehr neu an für die Kinder und die „Schatztruhe“ wäre etwas, an welches die Kinder noch gewohnt wären. Dennoch sollte man im Verlauf der Grundschulzeit das Interesse der SuS soweit in die Richtung lenken, dass eine Schatztruhe nicht mehr notwendig ist und es im Elternhaus eigene Spiele und Bücher gibt. In diesem Sinne können die Eltern sehr hilfreich sein, wenn sie selbst die Initiative ergreifen und neue Bücher kaufen oder neue Spiele mit ihren Kindern spielen. In Bezug auf das Enterprojekt selbst, müssen die Eltern Zeit für ihre Kinder aufbringen. Da es innerhalb der Woche eventuell schwierig sein könnte, aufgrund des Berufes, könnten am Wochenende Spieleabende oder Lesestunden von den Eltern initiiert werden. Die Eltern müssen hier einen Teil der Verantwortlichkeit des Projektes übernehmen, denn ohne Motivation und Hilfe, wird ein Erfolg schwierig sein. Wenn die Eltern tatsächlich durch oben genannte Maßnahmen mithelfen, kann dies auch die Bindung zwischen Kind und Eltern, in Bezug auf die Schule stärken. Vielleicht würde das Kind auch zukünftig eher mit seinen schulischen Problemen nach dem Rat oder der Hilfe der Eltern fragen.