Ringvorlesung 13

Inklusion braucht Kommunikation

Aufgabe: Recherchieren Sie auf der Seite inklusion-online.net einen Artikel zum Umgang mit Heterogenität in der Schule, der Sie thematisch anspricht (es darf auch ein übergreifender Text sein z.B. zu aeblism).
Begründen Sie kurz Ihre Auswahl, fassen Sie die Kernaussagen des Artikels zusammen und nehmen Sie abschließend dazu Stellung – auch mit Blick auf Ihre zukünftige Unterrichtspraxis.                                                                                  

 Ich habe mir den Artikel „Inklusion braucht Kommunikation – Impulse für gelingende Inklusion in der Schule durch reflektierte, anerkennende
Lehrer-Schüler-Interaktionen“ von Christin Tellisch ausgesucht.

http://inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/339/283

Ich denke, dass eine gute und stabile Beziehung zwischen Lehrer und Schüler
extrem wichtig ist und dass das Lernen insbesondere über gute
Beziehungen läuft. Der Artikel von Christin Tellisch überprüft das
Verhalten von Lehrern in Inklusionsklassen anhand von einer Studie. In
dieser Studie wurden Klassen unterschiedlicher Schulformen hospitiert
und dabei bestimmte Szenen aus dem Unterricht herausgefiltert:
Anerkennende Szenen, verletzende Szenen, Neutrale Szenen und Ambivalente
Szenen. Auffällig an der Studie war, dass insbesondere an den
Sonderschulen meistens entweder ein hohes Maß an verletzenden Szenen
oder ein hohes Maß an anerkennenden Szenen beobachtet wurde.
Gleichzeitig wurden die Szenen in ihrem weiteren Verlauf untersucht und
es wurde festgestellt, dass ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und
sensibles umgehen mit den SuS sehr förderlich für das Klassen- und
Lernklima, jedoch auch für die Persönlichkeitsentwicklung der
Inklusionsschüler ist.
Durch die alamierende Häufigkeit von diskriminierendem und verletzendem
Verhalten von Lehrern gegenüber körperlich, geistig und sozial
eingeschränkten SuS, ergibt sich ein hohe Notwendigkeit, die Pädagogen
weiter zu professionalisieren. Ich denke, dass in Zukunft die Lehrer
Inklusionsklassen vielmehr als Chance nutzen sollten, als als
Schwierigkeit. Durch die Wertschätzung jedes einzelnen Kindes im
Unterricht, lässt sich langfristig auch für die Lehrperson selbst ein
weitaus erfolgreicherer Unterricht gestalten.

Ringvorlesung 12

Skizzieren Sie bitte auf Grundlage des Artikels von HINZ (2002) zunächst die Qualitäts- und Quantitätsprobleme der Integration.
Beziehen sie anschließend Stellung zur Kritik an der „Zwei-Gruppen-Theorie“ und diskutieren die praktischen Konsequenzen, die sich insbesondere im Hinblick auf die Ihnen vorliegenden Fallbeispiele ergeben.

In dem Artikel „Von der Integration zur Inklusion“ von Hinz aus dem Jahre 2002 geht es um Problematiken der Integration. Er geht insbesondere auf Qualitäts- und Quantitätsprobleme in der Schule ein. Als Qualitätsprobleme beschreibt er das „nebeneinander“ Beisammensein, welches jedoch nur auf einer räumlichen Ebene geschieht und nicht durch tatsächliche soziale Interaktion oder emotionale Verbundenheit. Der Schwerpunkt der Integration liege insbesondere auf der Ausschöpfung der Potentiale von musisch-künstlerischen Fächern, während der meiste Unterricht, wie Englisch, Deutsch oder Mathematik immer noch selektiert und die Schwächen und Stärken in den Vordergrund stellt. Die Problematik der Quantität sieht Hinz vor allem in der explosionsartig Steigende Zahl der Förderkinder, bei gleichzeitig stagnierenden Bemühungen einen gemeinsamen Unterricht aufzubauen. Auch die Ressourcen für eine gelungene Integration sind in den letzten Jahren zurückgegangen.

Ich übe Kritik an dem Bild des „andersartigen“ Schülers, da Integration bei einem solchem Bild fehlschlagen muss. Kinder sollten sich nicht als unnormal fühlen, sondern in einer sozialen Klassengemeinschaft, die auf einem Wir-Prinzip basiert, integriert sein. Auch die Hinzunahme eines für die Förderschüler exklusiven Pädagogen vermittelt die Ansicht, dass mit diesen Schülern etwas nicht stimmt und sie in gewisser Weise „anders“ sind. Besser wäre es, wenn Pädagogen für die Gemeinschaft der Klasse da wären.

 

 

Ringvorlesung 10

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance?

Meiner Meinung nach alle heterogenen Lerngruppen eine  Herausforderung mit sich bringen. Von den allen Formen der Heterogenität ist die Sprachliche Heterogenität am problematischste.  Häufig sind die SuS betroffen, die Deutsch als Zweitsprache haben. Das ist die Ursache, warum die oft die Inhalte und Aufgabenstellungen nicht verstehen können. Meiner Meinung nach das Problem in den Naturwissenschaftlichen Bereichen nicht ausgeprägt, wie in Literatur-  oder Kulturwissenschaften, wo man eine höhe Sprachkompetenz zeigen muss. Naturwissenschaftliche Fächer beruhen oftmals auf Experimente, Beobachtungen. Durch diese Herangehensweise können sprachliche Barrieren aufgelöst werden. Da es in Naturwissenschaftliche Fächer viele Fachausdrücke gibt, die sowohl für die Muttersprachler, als auch für die Ausländer  nicht leicht zu verstehen sind,  können sprachliche missverständnisse und unklarheiten vorkommen. Hier hat die LehrerInnen die Möglichkeit durch das Veranschaulichen (Bilder, Videos, Skizzen, Experimente), das Verstehen der schwierigen Fachwörter erleichtern. Diese Methode könnte eine Chance sein, die oben genannte Sprachbarriere zu überwinden. Allerdings können die SuS sich gegenseitig beim Verstehen der Begriffe unterstützen und eventuell darüber diskutieren. Das bittet auch eine Chance zum Austausch und dazulernen. Aber es ist auch nicht zu unterschätzen, das trotz aller diesen Möglichkeiten, die SuS in der Lage sein müssen die Fachbegriffe und auch den Lernstoff mit eigenen Wörtern erklären zu können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Sprachliche Heterogenität in Naturwissenschaftlichen Unterricht zwar eine Herausforderung ist, jedoch als eine Chance betrachtet werden kann.

Ringvorlesung 09

Wie ließe sich das in der Vorlesung vorgestellte Enter-Projekt für die Grundschule nutzbar machen? Welche Möglichkeiten der Einbindung von Eltern sehen Sie dort?

ENTER steht für ENTdecken und ERzählen. Das Konzept des Enterprojektes basiert auf einer „Schatztruhe“, in der sich Spiele und Bücher befinden, die sich die Kinder ausleihen dürfen. Das Ziel des Projektes, ist es, dass die SuS auch innerhalb ihres Elternhauses sprachliche und mathematische Kompetenzen erwerben können.

Wenn die Kinder bereits im Kindergarten an das Konzept „Enter“ gewöhnt sind, ist es wahrscheinlich eine große Hilfe für sie, wenn dieses beim Wechsel auf die Grundschule beibehalten wird. Gerade am Anfang der Schulzeit fühlt sich noch vieles sehr neu an für die Kinder und die „Schatztruhe“ wäre etwas, an welches die Kinder noch gewohnt wären. Dennoch sollte man im Verlauf der Grundschulzeit das Interesse der SuS soweit in die Richtung lenken, dass eine Schatztruhe nicht mehr notwendig ist und es im Elternhaus eigene Spiele und Bücher gibt. In diesem Sinne können die Eltern sehr hilfreich sein, wenn sie selbst die Initiative ergreifen und neue Bücher kaufen oder neue Spiele mit ihren Kindern spielen. In Bezug auf das Enterprojekt selbst, müssen die Eltern Zeit für ihre Kinder aufbringen. Da es innerhalb der Woche eventuell schwierig sein könnte, aufgrund des Berufes, könnten am Wochenende Spieleabende oder Lesestunden von den Eltern initiiert werden. Die Eltern müssen hier einen Teil der Verantwortlichkeit des Projektes übernehmen, denn ohne Motivation und Hilfe, wird ein Erfolg schwierig sein. Wenn die Eltern tatsächlich durch oben genannte Maßnahmen mithelfen, kann dies auch die Bindung zwischen Kind und Eltern, in Bezug auf die Schule stärken. Vielleicht würde das Kind auch zukünftig eher mit seinen schulischen Problemen nach dem Rat oder der Hilfe der Eltern fragen.

Ringvorlesung 07

Ermitteln Sie in einer Lehrbuchreihe Ihrer Wahl Aufgaben, die Ihrer Ansicht nach besonders Jungen oder besonders Mädchen ansprechen. Versuchen Sie diese Aufgabe(n) mit einer umgekehrten Gender-Orientierung umzuformulieren.

Ich habe keinen deutschen Schulabschluss und kenne das Deutsche Lernprogramm nicht so gut, trotzdem bin ich davon überzeugt, dass Genderorientierte Aufgaben in vielen Schulbüchern in verschiedenen Ländern vorhanden sind.

Als ich das Bayerische Schulbuch Verlag, Mathematik 9 geblättert hatte, bin ich auf die folgende Aufgabe gestoßen:

Herr Meier möchte sich eine Leiter kaufen die nach dem Aufstellen bis zur Dachrinne seines Hauses reicht. Diese befindet sich in einer Höhe von 6,0 m. Welche Leiterlänge würdest du ihm empfehlen? (Seite 93).

In der Gender-Orientierung geht es auch um traditionelle männliche Tätigkeiten. In der Aufgabe mit der Leiter, handelt es sich um die Andeutung einer handwerklichen Tätigkeit, die Traditionell für einen Mann bestimmt war.

Bei so einer Aufgabe ist das männliche Teil  mehr engagiert  und interessiert  als das weibliche. Wenn man aber die Aufgabe umändern würde, dann könnte man das weibliche auch zum Unterricht motivieren:

z.B. Frau Meier möchte sich eine Leiter kaufen die nach dem Aufstellen bis zur Gardinenstange ihres Schlafzimmers reicht. Diese befindet sich in einer Höhe von 3,0 m. Welche Leiterlänge würdest du ihr empfehlen, damit sie ihre neuen gekauften lila Gardinen abhängen kann?

Im Prinzip ist es vollkommen Natürlich, wenn die Interessen von weiblichen und männlichen Geschlechte sich unterscheiden. Optimal wäre, wenn man die Aufgaben so erstellen würde, dass es für beide Geschlechte interessant wäre. Sollte es aber in einzelnen Fällen nicht möglich sein so eine Aufgabe zu erstellen, könnte man 2 Beispiele nehmen fürs weibliche und männliche Geschlechte und mit einem Zeichen markiert. Dabei könnten SuS motiviert bleiben.

Ringvorlesung 06

Wilfried Bos stellt in der Begleituntersuchung zu IGLU 2003 fest, dass Jungen sich in der Tendenz – im Vergleich mit der weiblichen Gleichaltrigengruppe – signifikant weniger sicher in Schule fühlen, deutlich weniger gerne zur Schule gehen und eindeutig häufiger das Gefühl haben, dass sich die Lehrkräfte nicht/wenig um sie kümmern. Wie erklären Sie sich diese Ergebnisse und wie könnte man diese Situation verbessern?

In der Schule und auch in anderen Institutionen, die sich Erziehungsaufgaben als Ziel setzen, gibt es häufig ein Ungleichgewicht zwischen dem Anteil von männlichen und weiblichen Erziehungsbeauftragten. Dabei gibt es häufig weniger Männer, die aber eventuell besser mit den Bedürfnissen ihrer jungen Geschlechtsgenossen umgehen können. Auch entwickeln sich Mädchen während ihrer Pubertät schneller als Jungen. Dadurch, dass die Mädchen schon in der Mittelstufe teilweise schon sehr erwachsen rüberkommen, kann bei den noch kindlichen Jungen ein Druck entstehen. Dies sollte durch die Lehrkraft ausgeglichen werden, die sich über die Unterschiede im Klaren sein sollte und die Jungen in ihren noch eher kindlichen Zügen unterstützen sollte. Neben den oben genannten Faktoren, kann auch die Struktur der Schule in gewisser Weise hinderlich sein. Bei sprachlichen, bzw. gesellschaftswissenschaftlichen Studiengängen merkt man immer ein großes Interesse der Frauen, während Männer sich häufig eher für technische oder naturwissenschaftliche Berufe interessieren. In der Schule jedoch wird der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit der SuS eine enorme Bedeutung zugemessen, während handwerkliche Fächer eher zu kurz kommen. Als Lehrer muss man individuell die Bedürfnisse der SuS kennenlernen und auch respektieren, wenn ein Schüler sich nicht in komplexer Sprache ausdrückt, aber dafür mit anderen Fähigkeiten glänzen kann. Auch ein eventueller Energieüberfluss der Jungen, kann durch den teilweise doch sehr gering ausfallenden Sportunterricht nicht ausgeglichen werden. Hier könnte man kleine Aufwärmübungen in den Unterricht integrieren, sodass sich die SuS nach dem Moment besser auf das eigentliche Fach konzentrieren können.

 

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