Ringvorlesung 4

 

  1. Inwiefern lässt sich das vorgestellte Förderkonzept für die Kita auf den schulischen Kontext übertragen? Wo rechnen Sie mit Problemen und wie könnten Sie diesen begegnen?

 

  • Ich glaube das dieses Projekt gut auch im schulischen Kontext einsetzbar wäre
  • In der Eingangsstufe wäre es wahrscheinlich sogar ohne große Modifikationen einsetzbar
  • Die Heterogenität gerade zum Zeitpunkt des Schuleingangs kann, gerade an vielen Bremer Standorten sehr groß sein, im Bezug auf die bildungssprachlichen Vorkenntnisse
  • es gibt schon viele Unterschiede auf einfacherer Ebene des sprachlichen Alltags wie z.B. gemeinsam ein Buch lesen oder ein Gesellschaftsspiel spielen->Dinge die für den Spracherwerb und steten Ausbau unerlässlich sind->welche wiederrum die Grundlage für späteres Lernen legen oder die Aneignung von bildungssprachlichen Kompetenzen erst ermöglicht
  • Auch die enge Begleitung und Strukturierung des Projektes ist sicher ein klarer Vorteil, auch wenn sich die im schulischen Kontext sicherlich schwieriger gestalten lässt
  • In den Kindertageseinrichtungen ist der Kontakt zu den Eltern noch enger, da sie zu den Hol- und Bringezeiten auch mal spontan angesprochen werden könnten, oder in einem kurzen Gespräch von solch einem Projekt überzeugt werden können
  • Dies ist im schulischen Kontext wesentlich schwieriger, wenn auch nicht unmöglich
  • Falls es doch zu schwierig sein sollte, die Eltern direkt für solch ein Projekt zu begeistern, könnte man hier aber auch den Weg über die Kinder gehen, wenn sie von dem Projekt überzeugt und begeistert sind, wird man vielleicht doch noch ein paar Eltern mehr gewinnen
  • Wenn eine große sprachliche Barriere seitens der Eltern vorhanden ist, könnte man auch versuchen Bücher, Spiele und Hörspiele in Landessprache zu besorgen oder gar zu erstellen, bzw. übersetzen, oder Begleitmaterial in mehreren Sprachen anbieten

 

  1. Konkretisieren Sie die verschiedenen Funktionen der Sprache jeweils an einem konkreten Beispiel in einem Ihrer Unterrichtsfächer.

 

  • Sprache und ihr steter Ausbau ist unabdingbar für das Leseverständnis ist in allen Schulfächern, sie ist Lernvoraussetzung, Lerngegenstand, Lernmedium aber auch Lernhindernis (vgl. Meier/Prediger 2012)
  • Studien belegen Korrelationen zwischen Leseleistungen und z.B. mathematischen Leistungen (r=.54) (vgl. Bos et al.2012,238)
  • Am Beispiel von Mathematik (und auch in allen anderen Fächern) gerade im schulischen Kontext wird von Anfang an mit bildungssprachlichen Formulierungen gearbeitet
  • Wenn diese nicht vermittelt werden können SuS einfachste mathematische Fragestellungen alltagssprachlich interpretieren (folgende Beispiele, vgl. Götze 2015, 10)
  • Diese Tabelle verdeutlicht, zu welchen Fehlinterpretationen es kommen kann, selbst bei so kurzen und scheinbar einfach formulierten Aufgaben

 

  1. Formulieren Sie zwei Beobachtungsfragen zum Thema Sprachförderung im fachlichen Kontext für kommende Praktika.

 

  • Verbessert sich die sprachliche Kompetenz (Argumentieren, Kommunizieren) der SuS im Verlauf des Mathematikunterrichts, wenn konsequent Wortspeicher mit den SuS zusammen erstellt werden und immer verfügbar sind?
  • Steigt die sprachliche Unterrichtsbeteiligung im Fach Mathematik durch Einsatz von sprachförderlichem Material?

 

 

 

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