8. VL – Schule für wirklich alle? Ziele, Herausforderungen, Beispiele

1. Welcher heutige Inhalt (insb. aus dem Inputteil von N. Korff) war anschlussfähig oder widersprüchlich zu einem Inhalt ihres bisherigen Studiums?
Nennen Sie mindestens einen anschlussfähigen oder einen widersprüchlichen Aspekt (mit Quelle/Herkunft aus dem Studium) und erläutern Sie genauer warum und was sie daraus für sich schlussfolgern.

Außerhalb der IP Seminare fielen die Berührungspunkte mit dem oben genannten Thema fast gänzlich aus. In der ersten EW Vorlesung bei Herrn Prof. Dr. Baar wurde über das Thema Chancengleichheit gesprochen, während andere Dozierende des ersten Semesters diese Themen überhaupt nicht mit in ihre Lehre einbanden. Weiterhin fassten wir die inklusive Thematik in den erziehungswissenschaftlichen Seminaren bei Herrn Wuthe und Herrn Trostmann auf, die in ihren Veranstaltungen sehr viel Wert auf eine Vermittlung von differenzierten Ansichten und Ansätzen legten und stets bemüht waren den Studierenden diese Sichtweisen ans Herz zu legen.

2. Wo finden sich in Ihrer Praxiserfahrung gelungene Beispiele, in denen sich – zumindest in Ansätzen – Elemente wiederfinden, die von den Studierenden der Lernreise als wichtige Aspekte einer gelingenden (inklusiven) Schulentwicklung entdeckt wurden? Beschreiben Sie ein möglichst konkretes Beispiel und erläutern kurz inwiefern es zu den einem Aspekt der Lernreise-Poster passt [Sollte Ihnen gar kein Positivbeispiel einfallen: Beschreiben Sie eine noch nicht gelungene Situation und formulieren zwei konkrete Vorschläge wie diese weiter entwickelt werden könnte im Sinne der von der Lernreise mitgebrachten Faktoren]

Einer der wohl wichtigsten Punkte ist meiner Meinung nach der, dass bei der schulischen Inklusion nicht immer nur auf die Hauptfächer geachtet wird. Es besteht die Gefahr die Inklusion auf Deutsch und Mathematik zu beschränken, während Fächer wie Sachunterricht, Religionslehre, Sport et cetera auf der Strecke bleiben. Erschwerend dazu ist die Inklusion ein Prozess der einem stetigen Wandel unterliegt und nicht nur den sich ständig wechselnden individuellen Ausgangspunkte der Kinder, sondern auch den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden muss. Dementsprechend muss das Kollegium und die Schulleitung auch einem stetigen Wandel geöffnet sein. 

Ich hatte in meinen bisherigen Praktika das große Glück an Schulen zu kommen, wo Inklusion im wahrsten Sinne des Wortes groß geschrieben wurde. Mit motivierten, aufgeschlossenen Klassenteams, regelmäßigen Besprechungen usw

3. Welches – kleine, konkrete und erreichbare – Ziel zur Reduktion von Barrieren könnten Sie sich für Ihre nächste Unterrichtseinheit im Studium setzen?

In meinen bisherigen Unterrichtseinheiten achtete ich stets sehr stark auf die Differenzierungen innerhalb meiner an die Schülerinnen und Schüler gestellten Aufgaben. Jedoch orientierte ich mich bisher immer an den SchülerInnen mit schwächeren Leistungen und versuchte diese mit einzubeziehen. Dabei merkte ich im Nachhinein, dass ich jedoch vergessen hatte eine Differenzierung für die ein bis zwei schulisch sehr starken Kinder vornehmen, sodass diese nach Beendigung der Aufgaben immer ein wenig in der Luft hingen. 

Da Inklusion jedoch nicht nur in eine Richtung arbeiten soll, habe ich mir für die Zukunft vorgenommen im Vorhinein eine breitere Differenzierung vorzubereiten und Expertenteams oder ähnliches zu bilden, damit die Kinder neben dem schulischen Stoff auch ihre Sozialkompetenzen im Umgang mit ihrenMitschülerInnen ausbauen können. 

 

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