Dr. Christoph Kulgemeyer berichtet in der vierten Ringvorlesung über die Phänomene der ‚Sprachlichen Heterogenität“ und bezieht sich dabei auf mehrere empirisch geprüfte Fakten.
Zunächst wird festgestellt, dass Mädchen in der Regel öfter für sozial angepasstes Verhalten und Fleiß gelobt werden würden, während man Jungen Lob für ihre fachliche Kompetenz ausspreche.
Außerdem sei erwiesen, dass weibliche Schülerinnen 1/3 der Aufmerksamkeit von Lehrern erhalten würden, männliche Schüler jedoch 2/3.
Des Weiteren werden verschieden Unterrichtsmuster dargestellt. Ich persönlich konnte bloß ein Jahr lang den Physikunterricht besuchen und muss sagen, dass dieser recht eintönig gestaltet wurde. Wie es auch in der Ringvorlesung durch die Resultate der Umfrage bewiesen wurde, so gab es bei uns gravierende Lernschwierigkeiten, da unser ehemaliger Lehrer uns fast jede Stunde in Gruppen eingeteilt hat, damit wir gemeinsam einen Versuch durchführen und eigenständig arbeiten konnten. Allerdings war das Ergebnis nur selten ein Erfolg, weil wir nicht nur mit den oft unverständlichen Aufgaben völlig überfordert und teilweise auch überfragt waren, sondern außerdem mehrere Male richtige Auseinandersetzungen in den Gruppenarbeiten hatten, da jede/r Schüler/in unterschiedliche Ansichten bezüglich der Forschungsarbeit hatte.
Das Gestalten des Unterrichts und die Gewährleistung des Lernerfolges ist eine individuelle Angelegenheit und sehr abstrakt.
Ich persönlich werde eines Tages beispielsweise im Politikunterricht meinen Schülern eine aktuelle Lage erklären müssen, wie zum Beispiel die Rolle der NATO und der UN.
Zu Beginn würde ich als Hilfe eine Karikatur als Lernhilfe anbieten und mit einem Comic verständlich machen, dass die NATO ein Verteidigungsbündnis mehrerer Länder ist und die UN (kurz gefasst) den Frieden bewahren will, um unnötige Missverständnisse vorzubeugen.
Im nächsten Schritt würde ich die Klasse in zwei Gruppen aufteilen, in der sich Gruppe A über die NATO informiert, während Gruppe B sich mit der UN beschäftigt.
So wäre es keine zu große Belastung und die Schüler können sich fürs Erste lediglich auf ein Thema konzentrieren und sich somit mehr Wissen aneignen.
Anschließend soll Partnerarbeit folgen, wobei sich jeweils zwei Schüler/innen aus unterschiedlichen Gruppen zusammenfinden und sich gegenseitig erzählen sollen, was sie über ihr Thema gelernt haben und ihr Wissen austauschen.