Ich stamme aus einer türkischen Familie, bin also zweisprachig aufgewachsen und habe außerdem erfolgreich Englisch gelernt, sodass ich auch diese Sprache gut sprechen kann. Im Bezug zum Englischlernen bin ich der Meinung, dass hier keine genderspezifischen Motivationshintergründe gegeben sind, da es sich nicht bloß um die Weltsprache handelt, sondern weil Kinder allein durch Serien, Videospiele und vieles mehr mit Englisch in Verbindung gebracht werden, sodass sich dadurch allein ein allgemeines Interesse an der Sprache entwickeln kann. Als ich damals aber in der sechsten Klasse war, mussten wir uns zwischen Latein und Französisch entscheiden. Zwar habe ich mich für Latein entschieden, allerdings gehörte ich zu den Ausnahmen, da viel mehr Mädchen Französisch gewählt hatten.
Das Rubikon-Modell nach Heckhause und Gollwitzer dient als Motivationstheorie und ist dabei in vier unterschiedliche Phasen zu unterteilen.
Zuerst hätten wir das Abwägen, also Motivation durch Eigenmotivation.
Dann folgt das Planen, also wie das Ziel genau angestrebt wird.
Außerdem wird das Handeln gegeben, wo es darum geht, wie sich das Individuum genau verhält, um beispielsweise Probleme zu bewältigen.
Und zum Schluss folgt das Bewerten, wo sich der Mensch nach dem Handeln durch Eigenreflexion einschätzt.
Analysekatalog
Meines Erachtens sollte man prüfen, ob die Probleme der Jungen oder der Mädchen sich irgendwie generalisieren lassen. Haben Jungen also mehr Probleme mit der Grammatik? Oder haben Mädchen Schwierigkeiten bei der Aussprache? Ich denke, es sollte erforscht werden, ob es sich ähnelnde Schwierigkeiten gibt, was wiederum die Entscheidungen der Schüler besser erklären könnte.
Wie bereits gesagt, habe ich mich im Gegensatz zu vielen Mädchen damals für Latein entschieden, weshalb mich eine solche Forschung umso mehr interessieren würde.