Im großen und ganzen konnte ich durch die Ringvorlesung einen umfangreichen Eindruck auf das neue Schulsystem bekommen. Da ich nämlich selbst nach der vierten Klasse das Gymnasium besucht habe, war mir als Kind nie klar, dass Heterogenität in solchem Ausmaß existiert. Die Herausforderung fasziniert mich, denn es wird sicher nicht einfach, Schüler zu unterrichten, die sich von ihren Leistungen erheblich unterscheiden. Ganz besonders war es für mich wichtig, dass man auch die Kinder berücksichtigt, die mehr Förderbedarf beanspruchen, denn als Cousine eines psychisch beeinträchtigten Jugendlichen bin ich der Meinung, dass es in diesen Bereichen noch erhebliche Schwächen gibt. Außerdem wurde mir durch die Ringvorlesung klar, dass Lehrer in gewissen Fächern, wenn auch unwillkürlich, Unterschiede beim Benoten von Jungen und Mädchen machen. Das ist einer der wichtigsten Eigenschaften, die ich als Lehrerin spezifisch vermeiden möchte und im Praktikum werde ich meine Beobachtung ganz klar auf den/die Lehrer/in lenken.