In der achten Ringvorlesung wurde vor allem die Inklusion thematisiert, die noch längst nicht von jedem gutgeheißen wird. Eingegangen wurde auf SuS mit Förderbedarf, wobei es leider keine gesetzte Regelung existiert, um mit ihnen professionell umzugehen. Die „Aussonderung“ dieser SuS wurde angesprochen und dazu das Beispiel einer „Restklasse“ gegeben, in die jene Schüler und Schülerinnen gehen würden, die unter körperlich beeinträchtigt sind. Das Problem hierbei ist, dass die Schüler und Schülerinnen mit Förderbedarf dadurch sowohl keine Kontakte mit anderen SuS knüpfen können und außerdem keine Vorbilder haben könnten. Die Entwicklung im Bezug zu sprachlichen und motorischen Fähigkeiten würde gestört werden und würde außerdem zu einer zu intensiven Isolierung führen. Durch ein Zusammenspiel könnten außerdem SuS lernen, mehr Toleranz und Verständnis für beeinträchtigte SuS formen.
Die einzelnen Förderschwerpunkte bieten ein großes Spektrum von sowohl Verhaltensweisen als auch Eigenschaften, die nicht gezielt bei jedem Schüler gleich stark erkannt werden können oder gar vorhanden sind. Beispielsweise können SuS mit Förderschwerpunkt über Konzentrations- oder Leseschwächen verfügen, die allerdings völlig unterschiedlich von ihrer Intensität sind. Im Bezug der Wahrnehmung kann man beispielsweise über die sprachlichen Defizite sprechen oder sogar die visuelle Wahrnehmung des Umfeldes, was ebenso unterschiedlich ausgeprägt ist bei den SuS.
Nötig hierbei ist, die Beeinträchtigungen nicht im Allgemeinen zu generalisieren, sondern dafür zu sorgen, dass der Unterricht so weit es geht individuell angepasst wird, um die passenden Lernerfolge abzielen zu können.
Am wichtigsten ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern. Sicher, ein perfektes Gerechtwerden kann wahrscheinlich nicht daraus resultieren, allerdings ist der Versuch, genau das zu tun, sehr hilfreich. So ist es auch bei meinem Cousin, der sehr stark beeinträchtigt ist. Der Lehrer muss wissen, wie sich das Kind zu Hause benimmt, um dadurch besser abschätzen zu können, wie er sich ihm gegenüber zu verhalten hat. Man muss das Kind erst so weit es geht verstehen können, bevor man es auch wirklich unterrichten kann.