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  1. Benennen Sie ausgewählte, für Sie zentrale Aspekte des in der Vorlesung aufgemachten Spannungsfeldes von Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld. Beziehen Sie sich dabei auf die theoretischen Kernaussagen der Vorlesung und begründen Sie deren Auswahl.
  2. Benennen und diskutieren Sie Beispiele für die von Ihnen unter 1 benannten Aspekte und nehmen sie dabei explizit Bezug zu Ihren bisherigen Praktika oder Ihrer eigenen Schulzeit.
  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität in der Schule.

In meinem ersten Blogbeitrag zum Thema „Heterogenität in der Schule“ werde ich auf die erste Vorlesung von Dr. Christoph Fantini vom 1.04.2019 eingehen. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf das Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität und werde draus begründet zentrale Aspekte ziehen.

Heterogenität spielt in der Schule eine zentrale Rolle, denn jeder Mensch, also sowohl Schüler/Schülerinnen als auch Lehrkräfte, ist heterogen. Dies wird einerseits beim Lernstand der Schüler/Schülerinnen deutlich. Sie weisen nämlich unterschiedliches Vorwissen und unterschiedliche Leistung auf. Aber auch die äußeren Merkmale, wie Alter, Geschlecht und Herkunft unterscheiden sich. Dadurch ist es besonders wichtig die Heterogenität zu fördern und nicht zu unterdrücken. So muss jede Lehrkraft jedes Kind gleichermaßen fördern und somit auf die Unterschiede der Kinder eingehen. Aus diesem Grund finde ich die Bezeichnung der Heterogenität als „anspruchsvolle Realität“ zutreffend. Heterogenität zu berücksichtigen ist nie einfach, doch es muss als Chance angesehen werden, damit die Kinder schon in jungen Jahren lernen damit umzugehen. So können sie voneinander lernen und sich austauschen.

Heterogenität lässt sich überall finden. Während meines Praktikums bemerkte ich, dass nicht jede Lehrkraft die Theorie in die Praxis umsetzen will bzw. kann. Denn als ich sechs Wochen in einer Schulklasse verbrachte und der Lehrkraft dabei als Unterstützung diente, wurde mir schon am Anfang klar, dass ihr Unterricht sich nicht nach den einzelnen Wünschen der Kinder richtete. Im Deutschunterricht und im Mathematikunterricht arbeitete die ganze Klasse an einem Übungsheft. Die ganzen sechs Wochen lang wurde nichts anderes gemacht. Mir fiel auf, dass viele Kinder unterfordert waren und zu mir kamen um nach neuen Aufgaben zu fragen oder sich einfach beschwerten, dass diese Aufgaben zu leicht waren. Andersherum waren viele Kinder auch überfordert. Hierbei sieht man deutlich, dass die Lehrkraft die Heterogenität bestimmt wahrnahm, jedoch den „Ordnungswunsch“ darüberstelle.

Abschließend möchte ich eine Beobachtungsaufgabe zum Spannungsfeld Heterogenität und Homogenität im Rahmen eines Praktikums darstellen : „ Wie wird die Klasse als Ganzes wahrgenommen? Wir-Gruppenbildung oder Bündnisbildungen?