Ausgehend von der zentralen Frage: „An der Kunst ist für das Leben nichts zu
lernen?“ (Hermann K. Ehmer, 1995) bitte ich Sie um Ihre Einschätzung:
Welche Erfahrungsmöglichkeiten in Bezug auf das Thema „Heterogenität“ wurden
im Vortrag am Beispiel der Kunst und Kunstpädagogik thematisiert und welche
sind nach Ihrer Meinung nach besonders wichtig? (Bitte mit Begründung)
Welche inhaltlichen und methodischen Möglichkeiten des Biografischen
Arbeitens und der „Sensitivität für die Lücke“ sehen Sie für Ihre studierten
Fächer? Bitte konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an Beispielen.
Die rethorische Frage „An der Kunst ist für das Leben nichts zu lernen?“vermittelt uns die Aussage, daß man viel für das Leben von der Kunst lernen kann. Hermann K. Ehmer wollte mit dieser Frage eine Betonung ausdrücken.
Ich stimme dieser Aussage zu, denn die Kunst spielt eine bedeutende Rolle, um das Leben besser zu verstehen.Die Kunst ist eine Lehre für die Menschen.Man kann davon auch viele Informationen für das Leben und die Ausprägung der eigenen Persönlichkeit bekommen.
Frau Prof. Dr. Peters hat in ihrem Vortrag beispielsweise über eine indische Frau gesprochen, die die Kunst benutzt hat, um über radikal feministische Themen darzustellen. Sie hat Kreise, Bilder und Symbole genutzt, um die Stellung der Frau in der indischen Gesellschaft darzustellen. Aus dieser Kunst kann viel über die Rolle der Frau in der indischen Gesellschaft aber auch von der Entwicklung des Feminismus in der Welt gelernt werden.
In dem Vortrag wurde ein gutes Beispiel in der Kunst im Zusammenhang mit der „Heterogenität“ genannt. Das Bild, das Frau Prof. Dr. Peters dargestellt hat, kann unterschiedlich je nach persönlicher Biografie wahrgenommen und interpretiert werden.Unsere Erfahrungen in der Welt beeinflussen unser Verstehen, unsere Wahrnehmung und Bewertung von Werken.
Ich studiere Frankoromanistik und Geschichte. Der Französischunterricht bietet meiner Ansicht nach Möglichkeiten zum Biografischen Arbeiten anhand von Literatur. Wir haben unterschiedliche Schüler und jeder Schüler verfügt über seinen eigenen Erfahrungschatz. Das eigene Lebenserfahrung führt dazu, dass viele Texte anders interpretiert werden können.
Auch geschichtliche Texte bieten einen gewissen Interpretatitionsspielraum, allerdings steht hier der wissenschaftliche und nicht der künstlerische Aspekt im Vorderungrund. Das bedeutet, dass viele Informationen gesammelt und gelernt werden müssen. Allerdings spielt die persönliche Interpretation insbesondere in der Geschichtswissenschaft eine besondere Rolle, denn hier müssen Quellen richtig interpretiert werden, um ein möglichst vollständiges Bild von der Vergangenheit zu erhalten.
Ich kann dir in eigentlich fast allem zustimmen. Denn ich glaube auch, dass man von der Kunst viel fürs Leben lernen kann. Es gibt ein Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ und ich glaube, dass an diesem Sprichwort viel wahres dran ist. Man kann eine Siutation zwar mit vielen komplizierten Worten umschreiben, doch ist es im internationalen Sinne viel einfacher eine Situation mit Hilfe eines Bildes darzustellen. Natürlich kann man ein Bild immer auf mehr als nur eine Art interpretieren, aber ich denke, an der Kunst kann man trotzdem viel lernen. Es überträgt nicht nur eine „Information“ sondern auch Emotionen, Gedankengänge und vieles weitere.
Zu dem fachspezifischen Bereich kann ich dir auch nur zustimmen, vor allem in Geschichte wird oft nicht nur mit Texten gearbeitet, sondern, ich weiß noch aus meiner Schullaufbahn, dass wir oft Karikaturen oder andere Bilder interpretieren mussten und somit war „Kunst“ in fast jedem Fach ein Bestandteil.
Zu Französisch kann ich leider nicht viel sagen, da ich es selber nie im Unterricht hatte, ich versuche es aber mit Spanisch oder Englisch zu vergleichen und dann kann ich da bestimmt viele Gemeinsamkeiten finden.
Damit möchte ich meinen Kommentar zu dem sehr gut gelungenem Beitrag auch beenden.
Vielen Dank Thomas
schönes Wochenende
Amal