Und schon ist das Semester beinahe vorbei..

Mir kommt es ein wenig so vor, als hätte ich vor wenigen Tagen noch überlegt wie mein Blog hier denn aussehen soll. Aber nun ging doch alles viel schneller als erwartet.

Wie eigentlich schon bei der Vorstellung meines Lernprojekts angekündigt, bin ich noch weit von meinem Ziel entfernt.

Dafür gibt es mehrere Gründe, unter anderem natürlich schlicht die Menge an Arbeit, die dahinter steht. Dann natürlich der normale Uni-Betrieb, welcher ab und an doch sehr große Teile meiner Zeit beansprucht. Zu guter letzt ein paar persönliche Vorkommnisse, die mich ein wenig zurückwarfen.

Alles in allem sieht es also nicht schlecht aus, mein Assembler-Verständnis wird immer besser, auch mit vielen Tools konnte ich mich bereits ein wenig auseinandersetzen. Nur bin ich eben leider noch längst nicht so weit, wie ich es mir erhofft hatte.

 

Welche Werkzeuge und Methoden haben mir geholfen?

Hm.. Okay, ich fange mal ganz hinten an.

Bei der Informationssuche hatte ich schon damals meinen Twitter-Account, und fand viele hilfreiche andere User welche sich auch mit der Malware-Research beschäftigen.

Inzwischen folge ich dort 125 Nutzern, welche größtenteils sehr aktiv sind. Beinahe im Minutentakt kommen neue Infos, die mal mehr, mal weniger brauchbar sind. Im allgemeinen bin ich damit jedoch sehr zufrieden.

Ausserdem hatte ich ja noch auf Reddit viele Subreddits gefunden, in denen ich immer wieder Interessante Beiträge finde.

Allerdings kam noch ein IRC dazu – freenode. Hier habe ich diverse Channels entdeckt, in denen ebenfalls häufig Interessante Dinge erzählt werden, Hinweise gegeben werden, und auch häufig sehr freundlich und ausführlich auf meine Fragen geantwortet wird. Darunter sind Channels zu Assembler, C++, Kryptographie, Linux, IT-Sicherheit allgemein und sogar ein Channel zum Subreddit /r/netsec.

 

„Wunderlist“.. oh ja.

Anfangs habe ich es noch häufiger benutzt, das ließ jedoch zügig nach.. Ich vermisse es aber auch nicht weiter. Schade, aber ich habe schlicht keine Verwendung mehr dafür.

 

Examtime nutze ich immerhin noch von Zeit zu Zeit, jedoch nicht für mein Lernprojekt, sondern zur Prüfungsvorbereitung in der Uni. Vermutlich werde ich es auch weiterhin benutzen, hierfür finde ich es sehr hilfreich.

Etherpads hatten wir auch noch. Auch die nutze ich nach wie vor regelmäßig, es gibt immer irgendwelche Gruppenarbeiten bei denen man Texte verfassen muss. Viel leichter geht es gar nicht.

 

Ende November sollten wir auch unseren Blog „pimpen“, ich nutzte dazu einen RSS-Feed. Okay, das allein hilft jetzt nicht beim lernen, jedoch habe ich mir seitdem einen RSS-Reader, RSSOwl, installiert und beziehe seitdem über knappe 20 Feeds alle möglichen Informationen, seien es normale Nachrichten, spezielle Linux- oder IT-Sicherheitsnachrichten.

 

Zotero habe ich nach wie vor installiert, und meine Sammlung ist inzwischen beachtlich angewachsen.

Zusätlich zu Büchern die sich nicht in meinem Besitz befinden habe ich aber auch noch etliche, größtenteils kostenlose e-Books gefunden die sich ebenfalls mit allem beschäftigen, was für mein Lernprojekt relevant ist.

Diese sammle ich ganz einfach in Calibre, welches die e-Books nicht bloß verwaltet, sondern auch aus html-Dateien e-Books in sämtlichen Formaten erstellen kann – großartig! Jetzt fehlt mir allerdings noch ein passender e-Reader für Unterwegs..  😉

 

Zuletzt gab es da noch das Wiki und die Präsentation..

Oha, das Wiki.. ich muss zugeben dass ich es völlig vergessen habe.

Beides wäre geeignet, um Wissen zu festigen oder es an andere weiterzugeben. In einem Wiki könnte man zusätzlich noch alles vermerken, was während einer Vorlesung zu einem bestimmten Thema gesagt wird. Hierfür würd ich vermutlich auch nochmal ein Wiki erstellen, allerdings auf einem privaten Server.

Die Präsentation hingegen ist in meinen Augen ausschließlich zur weitergabe des Wissens geeignet.

Natürlich wiederholt man das vorhandene Wissen dort noch einmal, jedoch muss ich auch eine Ahnung haben, wovon ich da spreche. Bin ich mir nicht absolut sicher, könnte ich es in einer echten Präsentation schließlich nicht verwenden, da ich davon ausgehen muss dass unter den Zuschauern auch Personen sind, die sich mit der Thematik auskennen und mich in der Luft zerreißen, wenn ich falsche Dinge erzähle 😛

 

Okay, was halte ich denn nun insgesamt von Selbstlernangeboten wie diesem hier?

Das kann man kurz und knapp ausdrücken – großartig.

Die etwas längere Fassung wäre, dass ich solche Angebote bevorzugen würde weil ich einfach unabhängig bin.

Ich entscheide selbst, wann ich mir die „Vorlesung“ anschaue, und ich kann die Aufgabe (innerhalb eines gewissen Zeitraumes) erledigen, wann es mir gerade passt.

In einer schlaflosen Nacht kann ich mir die Videos anschauen und mache gleich die Aufgaben hinterher, oder nutze Zeit im Zug dafür, die andernfalls schlicht verloren werde (ich brauche einen r-Reader!)

Besonders angenehm fand ich, dass es meistens mehrere Aufgaben zur Auswahl gab. Hierdurch konnte ich mir aussuchen was mir am besten gefällt, und am Ende hatten doch alle Teilnehmer so ziemlich das gleiche erreicht.

 

Was bleibt zum Abschluss jetzt noch zu sagen..

Diese Veranstaltung hat mir auf jeden Fall weitergeholfen, ich habe ein paar sehr Interessante Programme und Angebote im Web kennengelernt, die ich sicherlich noch lange nutzen werde.

Ausserdem habe ich ein paar interessante Menschen kennengelernt und hoffe, dass der eine oder andere Kontakt bestehen bleibt.

Ansonsten wünsche ich allen anderen noch alles Gute im weiteren Studium, und sollte sich in der Zukunft jemand hierher verirren, um sich „alte“ Blogs des Kurses anzuschauen – bleibt am Ball, es lohnt sich!

 

So weit, so gut – Over and out.

3 Antworten zu “Meine Abschlussreflexion”
  1. Matthias sagt:

    Original von Francis (soweit noch ersichtlich):

    Hallo Matthias,
    ich finde es erstaunlich, wie viele Tools du im Laufe des Seminars kennengelernt hast, die du in Zukunft zumindest ab und zu verwenden wirst. Außerdem scheint es mir, als wärst du wunschlos […]

  2. Huch, ich glaube, ich habe versehentlich deinen Kommentar zerstört, Francis.
    Tut mir leid.
    (Ich hatte gehofft, über „Moderieren“ eine direkte Antwort erstellen zu können – als ich das rückgängig machen wollte, war plötzlich der Text eines meiner eigenen Kommentare dort..)
    Um für andere Leser den Kontext zumindest anzudeuten;
    Francis sagte, dass ich scheinbar nur positives über das Selbstlernangebot zu sagen habe und fragte, ob ich absolut gar nichts daran auszusetzen habe.

    Jedenfalls;
    Mit diesem Post beziehe ich mich ausschließlich auf das Ziel dieses Selbstlernangebotes wie ich es verstanden habe, nämlich den Teilnehmern möglichkeiten an die Hand geben um das Internet im Studium effizienter zu nutzen.

    Bezogen auf den gesamten Umgang mit dem Internet würden mir dann schon wichtige Aspekte fehlen, angefangen mit der permanenten Nutzung von https-Verbindungen, über Punkte zur Sicherheit wie das Globale unterdrücken von JavaScript auf Websites, bis hin zu sicherer (also verschlüsselter) Kommunikation wie beispielsweise Jabber OTR, GPG / PGP für E-Mails sowie die Verwendung von Open Source-Software statt Closed Source, welche oft genug „nach Hause telefoniert“ (OS X, Windows, Skype, und und und -> https://prism-break.org/en/ ).

  3. […] Matthias ist sehr zufrieden mit diesem Selbstlernangebot und hat viele nützliche Tools im Zuge des Seminars kennengelernt. […]

Hinterlasse einen Kommentar

Zur Werkzeugleiste springen