Ich habe schon Verschiedenes ausprobiert, um größere Projekte zu organisieren. Ich habe mir einen Projektplan gemacht, in dem ich versucht habe alle Schritte des Projekts auf etwa halbe Tage einzuteilen. Ich habe gelernt, dass, auch wenn es bei großen Projekten notwendig ist, bei einer studentischen Arbeit sowohl übertrieben ist, als auch einfach nur falsch. Und es war nicht so, dass ich für alles zu wenig Zeit eingeplant hatte, es waren sowohl Punkte dabei, die in einem viertel der Zeit gelöst waren, als auch welche die die vierfache Zeit benötigt hatten. Außerdem habe ich ToDo-Listen aller Art benutzt:

  • Papier: War nie da wo ich es wollte.
  • PC: Ich saß immer am falschen.
  • Handy: Damals zu unbequem alles mit T9-Tastatur einzugeben.
  • PCs synchronisiert (Tomboy): Synchronisation war schlecht implementiert, das Experiment endete mit dem Verlust aller Daten.
  • RTM, mittlerweile mit Astrid: Benutze ich immer noch.

Wie gesagt, mittlerweile benutze ich RTM+Astrid. RTM sollte aus den Videos bekannt sein und Astrid ist eine Anwendung für mein Android-Handy, die ich wegen drei (naja, vier) wichtigen Gründen nutze:

  • Astrid ist super einfach: Aufrufen, Text eingeben, auf das Plus drücken und fertig ist die neue Aufgabe, ohne großartig weitere Informationen eingeben zu müssen.
  • Ich kann Astrid gegen RTM synchronisieren. Dadurch habe ich ein Backup, falls meinem Handy etwas passiert und gleichzeitig Ersatz für eine Desktop-Synchronisation und ein Webinterface. Das Webinterface kann man mit etwas Übung so gut mit Tastenkombinationen bedienen, dass ich keinen Bedarf für ein weiteres Desktop-Programm habe. (Im Gegensatz z.B. für E-Mails, ich könnte kein Web-Programm auf Dauer nutzen…)
  • Es ist genau richtig aufdringlich, nicht zu sehr aber auch nicht zu wenig und versucht es mit verschiedenen Sprüchen ein wenig lustig zu halten.
  • (Es ist Open-Source-Software und kostenlos.)

Aus meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen habe ich zwei Dinge mitgenommen: Einmal muss man seine ToDo-Liste immer dabei haben (Ausnahme sind Listen, die wirklich auf bestimmte Orte beschränkt sind), sonst hilft sie mir nicht. Und wie mit fast allem: Man muss es wollen. Und ich wollte es nicht immer. 🙂 Entweder man trägt wirklich Aufgaben ein und arbeitet sie auch von dort ab, oder man kann es gleich sein lassen.

Getting Things Done (GTD) scheint eine interessante Philosophie zu sein, vor allem die Art wie man mit den einzelnen Aufgaben am Anfang des Tages umgeht. Problem an GTD, genauer gesagt an der Idee den Input zu beschränken um keine neuen Aufgaben zu bekommen, ist für mich die Nähe meines Studiums zu meinen privaten Interessen. Der Ansatz mag in einem Umfeld, wo man nur professionell mit einem Thema in Berührung kommt, möglich sein, aber  ich müsste dazu einige meiner Hobbies, die einfach zu nah an meiner Arbeit und Diplomarbeit liegen, beschränken, und das möchte ich nicht. Aber eventuell mache ich mir einige andere Dinge von GTD zu eigen, ich fand es doch faszinierend. 🙂

2 Antworten zu “KW 21: ToDo or not to do?”
  1. Du erinnerst mich immer wieder daran, dass ich ein Smartphone mit Android haben will. :/

    Da ich aber zur Zeit kein Smartphone habe, schlage ich mit dem Google Calendar & Tasks rum. Kann man die Tasks von Google eigentlich mit Android syncen?

  2. Habe ich noch nicht gesehen. Ich meine auch gelesen zu haben, dass Tasks eine Google-Anwendung ist, die von Google nicht besonders supported und gepushed wird.

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