Hören Sie regelmäßig Podcasts? Wenn ja, welchen und was gefällt Ihnen daran besonders?

Ja, ich höre einige Podcasts zu Spielen und von einigen Menschen, die ich persönlich interessant und lustig finde. Momentan komme ich weniger dazu, da ich weniger Auto fahre, aber ich versuche etwa bei 5 Podcasts aktuell zu bleiben.

Könnten Ihrer Meinung nach Podcasts eine Konkurrenz für klassische Medien wie Radio oder TV darstellen? Begründen Sie Ihre Antwort.

Podcasts füllen Nischen, ich denke sie werden eine Ergänzung zum Radio werden. Ein Podcast trifft gewöhnlich die eigenen Interessen sehr viel besser als ein allgemeiner Radiosender, da man den Podcast aufgrund seines Themas selber gewählt hat. Und deshalb höre ich auch lieber einen Podcast als Radio. Auf der anderen Seite läuft bei uns auf der Arbeit Bremen 4, da es für alle 2-3 Personen im Büro passen muss und auch nicht zu sehr ablenken soll. Da würden Podcasts einfach nicht passen. Ich will damit also sagen, dass Podcasts die klassischen Medien nicht verdrängen werden, aber es wird Bereiche geben, in denen sie in Zukunft einen höheren Anteil erreichen könnten als Radio.

Podcasts unterliegen momentan meiner Meinung nach jedoch noch einem großen Problem: Es gibt kein zentrales Verzeichnis, in dem man nach Podcasts suchen kann. Eine Webseite, bei der sich die Podcasts anmelden können, auf der die Podcasts kategorisiert und bewertet werden können, und die auf die Webseite des Podcasts verlinkt, wäre toll. Dann noch ein offenes Interface, damit Musiksoftware auf diese Daten zugreifen kann und es wäre perfekt. Sicher gibt es iTunes und so ungern ich mich Apples Kriterien was angemessen ist und was nicht unterwerfen möchte, wäre das in Ordnung wenn es denn einen Webzugang gäbe, so dass man iTunes nicht braucht. (Unter Linux hab ich nicht mal die Chance iTunes zu installieren — nicht, dass ich es unter Windows tun würde…) Ich hoffe wirklich, dass die Universitäten, die bei iTunes U mitmachen ihre Vorlesungen auch selber auf ihrer Webseite haben. Vielleicht macht Google mal so eine Seite, die Kraft dafür haben sie und nach meiner letzten Recherche zu dem Thema vor einem Jahr ist das immer noch eine riesige klaffende Lücke, die nur durch ein geschlossenes Monopol Apples gefüllt wird.

Denken sie immer darüber nach, was sie im Netz veröffentlichen? Nach welchen Kriterien gehen sie vor?

Auf jeden Fall. Auch wenn ich der Meinung bin, dass viele Facebookseiten/Blogs/Twitter/… voll von „coolen“ Einträgen sind, die den Autor möglichst gut dastehen lassen sollen und dadurch ziemlich uninteressant werden, versuche ich natürlich auch mich nicht lächerlich zu machen. Gerade mit Bildern bin ich auch eher vorsichtig. Ich veröffentliche nie Bilder von anderen und bei Bildern von mir bin ich einfach sehr kritisch.

Die Bedenken, dass es bei Bewerbungen gegen einen benutzt wird, sind sicher nicht übertrieben. Ich denke jedoch dass sich die Situation über die Zeit ändern wird. Die Bilder zeigen doch nur, was fast jeder erlebt hat: Man sieht halt nach dem x-ten Bier mit 17 auf einer Party ziemlich lächerlich aus. Das sollte kein Grund für Nichteinstellung sein. Wenn man sich anschaut, wie die aktuelle Generation Schüler mit social Media umgeht, dann werden zwei Dinge aus meiner Sicht wahrscheinlich:

  • Es wird keine große Auswahl an Bewerbern ohne ausführliche Profile/Bilder/… im Netz geben
  • Die Leute, die über die Einstellungen entscheiden, werden evtl. schon aus der Generation sein, die soziale Netzwerke genutzt hat.

Webtools für ein Lernprojekt

Ich nutze keins der vorgestellten Tools, auch wenn ich sie alle bis auf prezi kannte. Prezi selber fand ich schon ziemlich cool, aber für eine Präsentation an der Universität käme das für mich nicht in Frage. Vielleicht für Medieninformatiker… 😉

Ich habe bisher zwei Tools zum gemeinsamen Arbeiten benutzt:

  • Gobby, ein Texteditor, z.B. zum Programmieren, der gemeinsames Arbeiten an einer Datei über Netzwerk erlaubt. Wenn ich mit Kommilitonen gemeinsam an einem Stück Code gearbeitet habe, evtl. räumlich entfernt oder nebeneinander sitzend, haben wir gerne Gobby eingesetzt. Jeder bekommt eine Farbe, so dass man sehen kann wer wo was schreibt. Es ist ähnlich wie Google Wave, nur in einem richtigen Editor, mit Syntaxhighlighting und den üblichen anderen Features. Schön daran ist, dass man seine Ideen direkt umsetzen kann und nicht dem an der Tastatur sitzendem sagen muss, „den char Pointer in ein w_char zu ändern“ oder so. 🙂
  • Subversion, oder eine andere Versionsverwaltung: Mithilfe einer Versionsverwaltung kann man zentral verschiedene Versionen eines Dokuments oder Programmcodes verwalten. Jeder „kopiert“ sich eine Arbeitskopie von dem Server, arbeitet daran und spielt seine nächste Version dann wieder zurück. Falls in der Zeit andere Änderungen an den Dateien passiert sind, kann Subversion die Konflikte häufig selber klären (indem es erkennt, dass die Stelle, die man geändert hat unangetastet geblieben ist) oder es meldet einen Konflikt, bei dem man dann selber schauen muss, was sich geändert hat.
    Lange Rede kurzer Sinn: Für Leute, die ihre Arbeiten und Übungsblätter mit Hilfe von LaTeX erstellen (sind erst mal nur Textdateien, im Gegensatz zu Word & Co.) und sonst Programmcode gemeinsam bearbeiten, ist meiner Meinung nach eine Versionsverwaltung ein Muss und unglaubliche Arbeitserleichterung gegenüber dem Verschicken von Mails.

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