Did you remember the milk?

Das Semester ist nun schon richtig im Gange, aber dennoch ändert sich noch ständig Veranstaltungen und Anforderungen, so langsam komm ich da nicht mehr hinterher und unzählige Notizzettel finden sich auf meinem Schreibtisch , was noch alles schnellstmöglich zu erledigen ist. Nur das nicht alles auf einmal erledigt werden kann und die Zettelwirtschaft auch kaum noch übersichtlich ist.

Daher habe ich mich dazu entschieden, diese Woche „Remember-the-milk“ und „Wunderlist“ auf ihr Hilfepotential zu testen.

„Remember-the-milk“  gliedert sich in die Aufgabenlisten Arbeit, Privat und Studium. Das sind im Prinzip die hauptsächlichen Bereiche, in denen man seine Aufgaben ordnen kann.

remember

Man kann die Aufgaben direkt über die Eingabezeile erstellen und dann die Eigenschaften wie z.B. Fälligkeitsdatum und Zeiteinschätzung ergänzen. Dies ist aber relativ mühsam und langsam. Oder man gibt diese Eigenschaften direkt über die Eingabezeile mit Shortcuts ein, dies braucht zwar anfangs eine gewisse Eingewöhnungszeit, vereinfacht aber dann das Erstellen neuer Aufgaben. Mit Tags können die Aufgaben noch individuell Bereichen zugeordnet werden. Praktisch ist auch die Möglichkeit per E-Mail neue Aufgaben hinzuzufügen. Diese erscheinen automatisch in der Inbox, mit dem Betreff als Titel und dem Inhalt der Email als Notiz , und können anschließend den LIsten zugeordnet werden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit die Aufgabenlisten per E-Mail zu verschicken oder zu veröffentlichen bzw. zu teilen. Für letzteres müssen diese Personen aber ebenso registriert sein, was wohl nicht jeder umbedingt machen wird.

Praktisch ist auch die Überblicksfunktion, mit der man für jeden Tag die Aufgaben aufgelistet bekommt, die jeweils fällig sind und einen Wochenplaner ausdrucken kann. Letzteres gefällt mir besonders, weil ich doch gerne noch was auf Papier habe, falls irgendwas nicht mehr funktioniert. Und so bleibt noch das Erfolgserlebnis, wenn man etwas abhaken kann auf dem Papier 😉

Mittlerweile gibt es für Android und Iphone auch Apps, mit denen man seine Aufgaben auch auf dem Handy einfach verwalten kann.

Für das Windowsphone gibt es leider keine offizielle App. Es gibt aber inoffizielle Apps wie z.B. „Milkman“, die eigentlich alle Funktionen abdecken, aber leider manchmal Verbindungsschwierigkeiten haben und eine Wochenübersicht nicht anzeigt, da über das Handy üblicherweise ja nicht gedruckt werden kann ;).

Alternativ, habe ich mir auch noch „Wunderlist“ angeschaut. Wunderlist gibt es neben den Appvarianten für alle gängigen Systeme, auch als Webbrowseranwendung.wunderlist

Man kann sich die Ergänzung schnell und einfach für Mozilla, Safari und Chrome runterladen. Während man nun im Internet surft, kann man interessante Seiten, aber auch Emails aus Outlok als Notiz bei Wunderlist speichern, durch einfaches klicken auf ein Symbol hinter der Adressleiste des Browsers. So wird Wunderlist zu einem vielfältig einsetzbaren Hilfswerkzeug, da alles was einem wichtiges über den Weg läuft geordnet zwischengespeichert werden kann und auch mit den Anwendungen auf dem Handy synchronisiert wird.

Die Funktionen sind prinzipiell die gleichen, wie auch bei Remember-the-milk. Praktisch ist hier, dass man direkt Unteraufgaben erstellen kann und es somit übersichtlicher ist. Außerdem können eigene Listen erstellt werden. Erledigte Aufgaben können durch einen einfachen Klick als solche markiert werden. Auf dem Handy passiert das unter Umständen allerdings zu leicht. Es gibt zwar eine Erinnerungsfunktion, aber keine Angabe von Fälligkeitsdaten zu den jeweiligen Aufgaben, welche die Dringlichkeitsübersicht erleichtern würde. Auch Prioritäten können hier nicht vergeben werden, im Gegensatz zu Remember-the-milk. Allerdings ist dies nicht umbedingt eine Funktion, die ich umbedingt nutzen würde, da es etwas mühselig ist jedesmal die Prioritäten neu zuzuweisen. Die Angabe eines Fälligkeitsdatums macht für mich hier zur Dringlichkeitsübersicht mehr Sinn.

Insgesamt ist Wunderlist funktionaler als Remember-the-milk. Allerdings ist es meiner Meinung nach dadurch auch weniger intuitiv zu bedienen. Hilfreich ist hierfür das „Getting started“ von http://support.wunderlist.com/customer/portal/topics/7973-getting-started .

Ich finde beide Anwendungen sinnvoll und werde sie weiter im Alltag testen. Wunderlist scheint mir auf Dauer mehr das zu sein, was ich brauche, um mich zu organisieren. Praktisch ist hier auch die Vernetzungsoption mit dem Google-Account oder Facebook-Account, um Aufgabenlisten einfach mit anderen zu teilen. Remember-the-milk hat aber durch die Übersichtlichkeit auch einen klaren Vorteil.

Schade ist hier, dass es für das Windowsphone nur möglich ist, die App manuell zu installieren und es auch keine aktuelle Version dazu gibt. Aber ich werde mich da mal reinwuseln 🙂

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2 Antworten zu Did you remember the milk?

  1. Charlotte sagt:

    Hey Digithaler,

    echt super, dass du sogar beide Dienste ausprobiert und miteinander verglichen hast! Vielleicht wäre es für den Leser noch aufschlussreicher, wenn du sie tabellarisch gegenüber gestellt hättest.

    Mich würde interessieren wie du die Dienste nach längerem Ausprobieren bewertest.

    Weiterhin viel Erfolg und liebe Grüße,
    Charlotte

  2. Pingback: Ordnung ist das halbe Leben… | >>Das Internet ist für uns alle Neuland

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