„An der Kunst ist für das Leben nichts zu lernen?“

Die Frage von Hermann Ehmer, ob an der Kunst für das Leben nichts zum lernen sei, beantworte ich eindeutig mit nein, das Fach ist sehr lehrreich.

Das Fach Kunst wird allgemein als eher unwichtigeres Fach angesehen. Ich denke dies liegt vor allem darin, dass der Schüler auf den ersten Blick keine Fähigkeiten erlernt die er für sein späteres Leben von nutzen sein kann. So erlernt man zum Beispiel im Fach Mathematik Rechentechniken die einem im Alltag weiterhelfen können oder in Englisch die Fähigkeit im Ausland mit anderen Menschen zu kommunizieren.

Das Fach Kunst hingegen hat meiner Meinung nach die Aufgabe, die Persönlichkeit der Schüler mitzugestalten und zu prägen. So sind die zu erlernenden Kompetenzen eher kultureller, gesellschaftlicher und sozialer Natur und lassen sich nicht genau von einem Rahmen eingrenzen.

Zudem ist der Kunstunterricht auch unumgänglich, wenn es darum geht die Schüler in der Kultur und Gesellschaft unseren Landes zu unterrichten. Somit ist das Fach stark mit dem Geschichtsunterricht verknüpft.

Ebenfalls gibt der Kunstunterricht die Möglichkeit, dass die Schüler ihre Kreativität und Fantasie ausleben und somit auch fördern können. Diese Möglichkeiten bieten die übrigen Fächer meist nur sehr begrenzt.

Wichtig ist es auch, dass der Schüler in seinem späteren Leben eine eigene Meinung bilden kann, Zusammenhänge erkennen und Gegebenheiten deuten kann. Diese Kompetenzen werden in Kunst in so fern gefördert, indem sie bei Kunstwerken die Intentionen des Künstlers erkennen und deuten müssen.

Des weiteren hat der Schüler im Kunstunterricht die Möglichkeit, innerhalb eines sehr offenen Rahmens, selbstständig und frei zu arbeiten.

Somit wird deutlich, dass der Kunstunterricht sehr wichtige Fähigkeiten fördert und in dem Fach definitiv etwas fürs Leben zu lernen ist.

Ein Gedanke zu „„An der Kunst ist für das Leben nichts zu lernen?“

  1. Mit deiner These, dass Kunst von Schüler*innen öfter als unwichtiges Fach angesehen wird, stimme ich überein. Meiner Meinung nach liegt das allerdings daran, dass vielen Schüler*innen die Tragweite dieses Faches wenn überhaupt erst später bewusst wird. Kunst dient im Allgemeinen der Entfaltung des eigenen Geistes und grade in der Schulzeit ist das Fach Kunst wichtig um sich mit den Gedanken von anderen Dingen( Fächern) zu lösen.
    Ein Problem, dass ich in dem Kunstunterricht sehe, ist das es den Schüler*innen zu strenge Vorgaben gibt von dem was gemalt/gestaltet werden soll. Es gibt immer einen Rahmen, wie in allen anderen Fächern, aber grade das Fach Kunst würde sich gut eignen diesen Rahmen fallen zu lassen und so die persönliche Entwicklung und Fantasie der Schüler*innen anzuregen. Statt dessen werden im Fach Kunst immer Anforderungen und konkrete Vorgehensweisen gestellt.

    Deine These, warum Kunst an die Geschichte „unseres Landes“ geknüpft ist, kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich ist Kunst der Spiegel der Gesellschaft und Kultur, aber diese an einem Land festzumachen ist in meinen Augen unmöglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert