1. Skizzieren Sie für eines Ihrer Unterrichtsfächer ein Beispiel für innere Differenzierung genauer, das Sie auf drei (von Ihnen zu wählende) Felder von Thaler anwenden. Diskutieren Sie im Anschluss, welchen Arten von Heterogenität durch die gewählten Felder der Differenzierung auf welche Weise in besonderem Maße Rechnung getragen wird.
Als Lehrer trifft man auf viele unterschiedliche Dimensionen der Heterogenität im Klassenraum – Alter/Generation, Kultureller Hintergrund, Sozial-Ökonomischer Status, Gender, Fähigkeiten und vieles mehr. Die individuellen Unterschiede der Schüler und Schülerinnen im Fremdsprachenunterricht beziehen sich meistens auf den Intellekt, Eignung/Neigung, Lernstil, Persönlichkeit, Motivation, Identität, Lernvorstellungen und Alter. Somit stellt sich dem Lehrer oder der Lehrerin die Frage bzw. Aufgabe, wie der Fremdsprachenunterricht differenziert gestaltet werden kann. Meiner Meinung nach, muss die Lehrkraft zuallererst seine zu unterrichtende Schulklasse diagnostizieren. Ohne eine Reflexion über die Eigenschaften der zu Unterrichtenden Klasse kann eine Lehrkraft keinen passenden Unterricht gestalten. In Bezug auf das Unterrichtsgeschehen entwarf Thaler (2012) Felder der Differenzierung: Sozialformen, Teammitgliedern, Lernwegen, Inhalten, Schwerpunkten, Zielen, Medien, Hilfsmitteln, Methoden, (Haus)-Aufgaben, Leistungsbewertung, Schwierigkeitsgrad, und Unterrichtsgespräch.
Eine gute Art, um im Englischunterricht mit Differenzierung und Individualisierung umzugehen ist die Methode „Think-Pair-Share“. Die Lehrkraft stellt ein Thema vor, über das sich die Schüler und Schülerinnen individuell Gedanken machen. Im nächsten Schritt finden sie sich zu Paaren oder kleinen Gruppen zusammen und diskutieren die eigenen Ideen. Danach werden alle Ideen und Anregungen im gesamten Klassenverband zusammen mit dem Lehrkraft besprochen und diskutiert. Durch diese Methode können sich auch schüchterne und sich eher zurückhaltende Schüler und Schülerinnen in das Unterrichtsgeschehen mit einbringen.
Ich gebe dir bei der Reflexion der Klasse Recht. Um einen guten Unterricht zu machen oder zu gestalten, zählen nun Mal eine Einführung mit z.B. einWissenstest dazu. Um die gemischten Schüler zu unterscheiden und gemeinsame Stärken bzw. Schwächen zu finden. Das passt auch zur Methode „Think-Pair-Share“, welche du vorgestellt hast gut dazu. Dein Beispiel mit der Gruppenteilung finde ich äußerst sehr gut, da wie du es schon selbst erläutert hast, dass sich die zurückgezogenen SchülerInnen auch aus ihrer Eierschale herausgehen können.